210827 Eltern

du willst Teil der Gemeinschaft werden? dann iss au ne Banane. C schickt ein Foto mit einem bananenmapfenden Rudel.1

den eigenen Eltern beweisen23: eine saubere Wohnung, die Termine unter Kontrolle. ich lache am 210825, über 18-Jährige, die ihre Termine schleifen lassen und irgendwie bewundere ich sie auch.4

seitdem ich die Fiktion probiert habe, fiktioniere ich wild vor mich hin. (es hätte auch anders sein können.)

meine Tasse klebt an den Baklavaresten von gestern. der Verkäufer fällt wegen Nettigkeit auf. er drückt mir den Abschnitt einer weißen Rolle in die Hand: iss! was ist das? Gries und Rosenwasser. ahhh-mhhh. ohhh

und wo treffen wir uns heute Abend? in der Magnetbar. Due Magneti5, schon wieder. über Uhrheber:innenschaft (und manchmal ists leicht zu sagen, es ist deins und dann trägste halt nicht volle Verantwortung.6

Mokka mit Zucker, weißte noch?
ich mache mir Mokka mit
Zucker

und dann fahr ich weiter. im Rausch, kann ich nicht unterscheiden nach Wichtigkeit und
kommentiere alles. auf Hase, lauf (ich Hase. / du Hase,
»Hasi, hat der Mann zu mir gesagt. unangenehm«7 – ich kommentiere mich selbst. Hasi… hat er gesagt. oh gott. ich esse Möhren (wirklich)

 

  1. kurz blitzen Gedanken auf, ob das gemeinsame Essen bei Familien nicht nur ein verwalterisch einfacher zu handhabender Akt ist, sondern das gemeinsame Essen vor allem auf der Ebene des gemeinsam-etwas-erleben / sich etwas Fremdes zuführen Bedeutung hat – Urlaub zu Hause, stattdessen Bananen mampfen. []
  2. kann das der Motor für vieles sein? wie ändert sich der eigene Motor, wenn die Eltern sterben? gehts um die Eltern oder um was Anders, was man verinnerlichte Maßstäbe. will man sich selbst was beweisen und nicht den Eltern? []
  3. im August 2023 lese ich Sorge von Ebeling, Knut. Es ist körperlich, wenn die Eltern sterben []
  4. und dann erinnere ich mich, dass ich mit 18 längst meine Termine unter Kontrolle hatte, viel früher, dass ich 2016 im Wartezimmer sitze und da sitzen dreißigjährige Frauen mit ihren Müttern. im Film abends: »du bist wie Mama« ich auch? weggehen sei keine Option. du musst es auch hier aushalten, sagt P, als ich sie letztes Jahr besuche. []
  5. ein Buch von A.H., das im Winter erscheinen wird []
  6. ich denke da gerade voller Erschrecken an Ns Babysitterkinder und der Vater, der sagt: es seien viel mehr ihre als seine Kinder. – aber wenn er sich trotzdem sorgt, ist es dann nicht egal? []
  7. Parallelprotokoll Sommer 2021 in Below, Zetplatzkneipe []

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