Autor: B

230221

»A bientôt«, höre ich im Treppenhaus.
Dann trampeln Kinderfüße nach unten. Heute werde ich ein zweites Mal beim Finanzamt anrufen.

230221

M hat auch ein Buch gemacht. Macht gerade eines. (In meinem Kopf das Bild, von jemanden, der nebenher als Tennislehrer jobbt.)

230220, 17:38 Uhr

Als ich Warschauer Straße aussteige, ist der Himmel lila.

In meinen Haaren eine graue Tönung

2302

Luxusleben. 10:05 Uhr im Bett mit Kaffee und Kuchen. Aber was haben wir?

Erkenntnis: Praxis schlägt Theorie, aber Theorie ist auch eine Praxis.

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230111 Nachtrag Toulouse 2

Jonglieren von Kapital.

Wiederholung tut gut.

Was Anke Engelke in ihrer Tasche hat.

221118

Die Praxis des Schenkens. / Schenken als Praxis.

Katzen • Keine Geburtenregelung für Katzen.

Aus Einsamkeitserfahrung gestärkt hervorgehen.

In diesem Zustand könnte ich mein ganzes Leben verharren: In meinem palais mental. Ich wende meinen Kopf ab. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen steige ich an den Kanal. Hab / dreh mich um und dreh mich, suche, aber / was hat die Wahrheit eines Lebens, mir den Worten zu tun / und umgekehrt.

Die Stille ist rein auditiv. {wrong} • Link: zum stillsten Raum der Welt und wie langsam die Zeit darin vergeht.

Das Problem mit den Bildern fängt schon beim Zeichen an.

230110 Nachtrag Toulouse

Die lachende Narbe an meinem Daumen, die mir zugrinst, wenn meine Hand nach dem Beckenrand greift.

Track your artistic activity.1 Zähle deine Erfolge.

Musik hören, Kaugummi kauen.

„chuète“, sag ich da nur.

Der nette, symphatische Raum, in dem man sich begegnet, wenn man von Hunden und Katzen spricht.

Die Methode von Stanislavski. Obsession par la justesse. Le corps parle avant les emotions. Die Wahrheit schlängelt sich zwischendurch.

Der amerikanische Dichter spricht vom… les trus de ma chambre. Auch das Buch hat seine Probleme. (Quand on parle, on ne tourne pas un page.) Das Medium ist dazwischen und Wasser und Luft sind auch ein Medium. Die Sprache ist eine Gewohnheit und ich werde Expertin, wenn ich sie benutze. „Die Dichter haben ein Problem.“ „Sie sind immer Ausländer in ihrer Sprache.“

Zu den Texten über die Männer, die man als Frau schreibt, die mit diesen Männern zu tun hatte. Soll man die Männer fragen, ob sie die Texte korrigiere? Wirklichkeitsabgleiche mit Beteiligten.

Je me perds – in der Methode einer logischen Exekution.

Ich hingegen verliere mich in einer Sprache, in der ich nicht alles verstehe.

wie viele Versionen des Texts gibt es? (Die Antwort ist, dass jede Leserin eine eigene Version in ihrem Kopf hat.)

  1. Wäre das auch ein neues Activity: Artistic-Activity? []

230110

Langsam gehe ich los. Ich stoppe beim Spiele-Café, gefalle mir selbst, sitze da, ich trinke einen Café, rauche eine Cigarette.

Während ich schreibe, ziehe ich fleißig an meiner Zigarette. Sie soll auf keinen Fall ausgehen. Ich selbst hab kein Feuerzeug und nochmal will ich nicht fragen.

Dann passiert das, was ich geahnt hatte. Der junge Mann, den ich nach einem Feuer gefragt habe, kommt an meinen Tisch. Anders als erwartet, will er nicht fragen, ob ich einen Freund habe, sondern schenkt mir nur sein Feuerzeug. J’ai un deuxième, sagt er. Dann hängt er noch ein bisschen in meiner Nähe ab, aber geht irgendwann. Ich bekomme einen Beinahe-Anruf von L, schreiben ein paar Nachrichten.

Denke an Doris Döris Buch über die alleine reisende Frau. Die Aufmerksamkeit der Männer, die irgendwann wegfallen wird.

Dann gehe ich weiter, meiner bilance an der Uni entgegen. Harte Worte. Diesmal bin ich darauf gefasst. B und S Anwesenheit beruhigt und ich versuche zumindest zu verstehen, was das Anliegen der augenrollenden Frau ist. Dass die Betrachter zu wenig miteinbezogen sind. Ich erinnere mich, dass AS meinte, ich sei Lyrikerin, MH meinte, es würde sich noch herausstellen, ob ich als Gestalterin arbeitete, die Literaturwissenschaftlerinnen dachte, ich sei Bastlerin und MR erzählte uns, man müsse sich mühsam Zeit freikämpfen, in der man im Wald spazierengehe und die verschiedenen Stimmen spricht, die man in sich trägt.

In 20 Tagen werde ich 26 – davon, dass die Identitätssuche abgeschlossen sei, keine Rede.

Ich weiß, dass die Dinge im Raum wohl schwierig zu verstehen sind, sehe darin aber kein richtiges Problem, gelobe auch keine Besserung und der therapeutische Ansatz, WARUM ich das alles mache, kann mich mal.

Bilanz der bilance: Naja. Geschafft.

230108

Vor dem Einschlafen gehe ich meiner Labellosucht nach und trage hemmungslos welchen auf. Mit dem alcohol-addicted Mann wollte keiner Samba tanzen (und ganz sicher waren wir uns nicht, ob er nicht doch irgendwas anderes wollte). Wir verabschieden uns in vier Richtungen.

B und B beim Austernessen: felt like grown-up.

B über das Leben: schnell Dinge zu Ende machen, vielleicht ist das nächste besser. (Bei Büchern z. B.)

Drei von vier freuen sich auf zu Hause. Eine zieht weiter.

Ich resümiere: Mein Ausländerin-Sein hier, das war das beste an der Sache und natürlich die Resonanz zu dem kleinen fleckigen Tier. Die Katze, deren Fell jetzt struppiger ist, die ziemlich nervös und ein bisschen übergewichtig ist. Aber: Nur die Harten kommen in Garten und wer wachsen will muss leiden. {true?}

Auf dem Heimweg telefoniere ich mit H. Sie spricht. Ich höre zu. Mein Verdacht bestätigt sich. Aber noch ist alles im grünen Bereich. Schickt mir Fotos, von Dingen, die sie in der Arbeit getöpfert hat.

Ein weiteres Foto erreicht mich: M hat sich auch einen Datumsstempel gekauft.

221230

Auf den letzten Metern des Jahres lerne ich noch was: Es wird erst kalt, wenn der Eiswürfel schmilzt.

Erst essen wir ggüber vom Rathaus Wedding (bei einem mäßig guten Vietnamesen, der ein Bild von Hoi An hängen hat), dann trinken wir (irre gute Cocktails in einer Bar, in der die Barkeeper englisch sprechen).

Als C auf dem Klo ist, drehe ich mich um: Nur knutschende Pärchen.

»In Wahrheit sind wir völlig besoffen.«

»basil-smesh-besoffen.«

»Ringelingedingdong«

»Nüchtern?«

»Nix.«

Auf dem Heimweg: Regen.

221231

L kommt zu Besuch. Er steigt durchs Fenster ein. Wenn was n Titel ist, dann Papst. Unser Papst ist tot, die Queen auch.

L bietet an: Knödel mit Parmesan, Butter und Salat.

C kocht Forelle und Kartoffeln.

Lecker!

»Nächstes Mal geben wir uns mehr Mühe.«

Ich hatte mir gar keine Mühe gegeben. Ich saß einfach da, vom Einkaufen ganz schlapp.

Ich versuche im ganzen Haus eine Wage zu bekommem: erfolglos. Dann backe ich pi mal Daumen und ersetze Zitronenreibe, Rührgerät und Wage mit Smoothimixer und Augenmaß.

Später: Als sie hörte, dass der Kuchen nach einem Rezept von deiner Oma war, legte sie das Stück Pizza beidseite und nahm ein Stück Zitronenkuchen in die Hand: mmmmmhhh.

Wir stehen am Bahnsteig und fahren nach Kreuzberg: 50 Minuten.

Trinke alkoholfreies warmes Bier, das so naja schmeckt. Am Zoo stellen C und ich fest, wie anders wir sind, verschicken unser Teletubbybild an einige andere: manchr findens einfach nur sweet, andere drucken sichs aus und hängen sichs an den Kühlschrank.

»Ihr habt ja die gleiche Mütze.«

»Die hat meine Mama gemacht.«

In Kreuzberg steigen wir aus. »Das Problem an Silvester sind die Amateure, die rumflitzen.« Überall Amateure. Von der Manteuffelstraße gibt es zwei 105. »Everything could have been different.«

Ja, wenn wir uns damals nicht getroffen hätten, dann wäre jetzt alles anders.

»Wie war das nochmal mit dem Programmieten? Eins, Null, Eins, Null, …«

»Und was hat das jetzt mit Programmieren zu tun?« Die Frage find ich gar nicht so schlecht. Hatten wir doch alle gelernt, wie es ging: »body-corps-when-if….« »oder so ähnlich.« »Ja, irgendwie so.«

N ist auch da. Später wird sie noch auf einer anderen Party tanzen. (Wie so oft tanzt die Protagonistin auf mehreren Hochzeiten. »She has another Party.« »Ist ja ihr Beruf.«) Als ich A später frage, ob der Burnout vom Schauspielen kommt, sagt er: Nein, von der Geflüchtetenarbeit. Dort, aus der Region, wo M herkommt, hatte er angefangen. Jetzt sitzt er neben mir auf der Couch und kann keine Minute stillsitzen. Ich schlage vor, eine Liste zu machen, wie oft er aufsteht. Seine Stimme ist so laut, sie fegt durch den ganzen Raum.

Ich erinnere mich an A, die meinte: »Wenn ihr nach Paris fahrt, wird alles gut.« (Dieser Fall trat nicht ein oder: er trat anders ein.)

Für nächstes Jahr ist uns eigentlich nur eins wichtig: »Glasfaserkabel!« »Das ist viel schneller.« »Hauptsache Fortschritt.«

Für den heutigen Abend fragen wir uns: »What’s the idea behind the explosion? Why don’t they do the lights?« Das ›they‹ in englischen Sätzen hatte schon immer meine Aufmerksamkeit bekommen. Was bedeutet es. Wer sind SIE? »Only bad children do firework.« C amüsiert mein Schrecken und die Furcht aller, eine Rakete könnte durchs Fenster kommen.

Nun noch eine Frage: »Die Pfütze im Bad. Will your landlord fix it?« »The landlord seems nice, but no.«

»Mit Wasser sollte man schnell sein, wenn nicht das ganze Haus…«

»Genau.«

Das! Genau das ist der Inhalt eines Studiums der Bildenden Kunst: Konzept-Konzept-Konzept. »It’s not that pracital.« (Wie unpraktisch, aber das trifft ja auf vieles zu.)

221225 Blasenentzündung

Heute liege ich wieder mit Blasenentzündung rum. Liebäugle mit Antibiotika, aber dafür müsste man am ersten Weihnachtsfeiertag einen Arzt aufsuchen.

221223

Treffe Fam P und I im Anschluss. Die Familie erzählt von Legosteinen und der Schule. I erzählt von seiner Kaffeemaschine, dass er jetzt arbeitet und dass er jetzt zwei Mal im Urlaub war. Er übertönt mich. Dann holen wir das Paket mit dem Gras von der Post ab. Es hat es offensichtlich durch den Zoll geschafft. I freut sich und M wird sich auch freuen.

Ich fahre zurück in den Wedding. Esse mit C Nudeln. Er fährt. Ich gehe raus. Eine große Runde Kleinigkeiten in der Müllerstraße einkaufen. Dann gehe ich noch ins Schwimmbad. Ich ziehe meinen Badeanzug an. Ich dusche. Ich gehe ins Wasse. Ich bewundere die gelben Fliesen. (gackerlgelb) Ich frage die Bademeister auf den roten Stühlen, ob ich mir ein Brettchen nehmen darf. Von dort nicht, aber die Bademeisterin gibt mir eins.

Gehe zurück. Kaufe am Späti ein Börek. Packe zu Ende. Packe die Geschenke noch nicht ein. Telefoniere mit C, kurz. Er sitzt im Zug. Der Enpfang bricht ab. Lese weiter Rave, schlafe ein. (C sagt immer, ich schlafe so schnell ein.)

221224 Traum, Berlin → Ro

Träume von Geburten. Ich wohne in einem Projektraum mit großem Fenster. Ich werde gebären – ich trage nicht nur ein Kind in mir, sondern mehrere. M ist da und J auch. Kein Vater, aber Ss Ex, der über/zu dem Apfelbaum vorm Fenster sagt, er müsse mal gepflegt werden. Aber du hast hier nix zu sagen, sag ich. Es geht um Geburten und du hast nicht mal die Beziehung zu S gebacken bekommem, sage ich.

(Zweite Hälfe des Traums auch über Geburten.)

Als ich aufwache und alleine in Cs Wohnung bin, freue ich mich über die Verantwortungslosigkeit in fremden Wohnungen.

221222

Auf einem alten Screenshot (September 2018) entdecke ich, dass D die gleiche Bettdecke hat, die ich irgendwann später von M geschenkt bekommen hatte.

221221

Ich sitze auf der Bank bei den Osram-Höfen und warte auf die M13. Beschließe heute das Buch fertig zu lesen, damit ich schlechte Laune bekomme. Ich verstehe den alten Mann mit dem Berliner Dialekt nicht, aber ich sehe den Blutfleck auf seiner Mütze.

221220

Reichtum ist schwer… notiert C – direkt auf den Tisch. Ich trage einen Nerz und die Perlenohrringe.

In der Keramikwerkstatt wird ein Weihnachtsbraten im Trockenofen gebraten.

221218

Bevor ich N treffe, weine ich. Als ich nach Hause fahre, weine ich wieder. 

Als ich einen Halumi esse, weine ich nicht, ich unterhalte mich sogar – mit einem Mann, der sagt, er komme aus dem Süden. Da war er auf einer Hochzeit, hat den DJ gespielt und jetzt, jetzt sei er wieder hier. Er strahlt wie jemand, der voller Zuversicht ist. Ich spreche mit ihm, weil ich weiß, dass miteinander sprechen die Dinge angenehmer macht. Als ich zur Toilette gehe, passt er auf meine Sachen auf. Wir wünschen uns einen schönen Abend, als ich gehe.  

Als ich auf dem Fahrrad sitze, fange ich wieder an zu weinen. Ich weine die ganze Strecke: Am Kotti, am Moritzplatz, auf der Friedrichsstraße. Vorm BE mache ich auf der Brücke halt. Ich schaue auf die Blätter in der Spree und zum Alex und schluchze vor mich hin. Ich fahre weiter. Vor dem Hotel sehe ich gutgekleidete Männer und fange wieder an. Weine bei S Wedding. Am Nettelbeckplatz weine ich nicht mehr. 

Ich sperre die Tür auf. Im dunklen Innenhof schließe ich mein Fahrrad ab. C ist noch nicht zuhause. 

221213

Weihrauchschwaden in meine Nase werfen mich zurück.

121211

Sonntag

Der orangene Schimmer an dem exponierten Streif längs der engen blauen Hose der vorbei joggenden Frau entlang.

(Dieser Satz kostet mich fünf Minuten und ich bin immer noch nicht ganz zufrieden damit.)

Dann gehe ich weiter, mache einen Spaziergang, hebe eines der großen Blätter auf, hebe es vor mein Gesicht, trinke einen Allongé im Park. Die Erwachsenen trinken Vin Chaud. Die Kinder kriegen Beignets. Hühner gibts auch. Stapfe dann weiter – über nen Weihnachtsmarkt, in die Parfümerie, zu Monoprix (kaufe Klopapier, Parmesan, Honig), über die Droguerie, dann heim. (schwarzfahrend)

221210

Ich liege mit einem gepiercten Ohr und einer Erkältung im Bett. Der Versuch mit D einen Termin zu finden scheitert. Denke an S Klarheit. Denke an Geld / kein Geld. Ist es das Leben des Unternehmers wirklich wert? Lese immer noch Carolin Amlingers Schreiben. Es liegt auf seinem Bauch auf meinem Bauch. Ich schreibe nicht viel momentan. Ds Nachricht durchzogen von französischen Wörtern. Meiner Klarheit, die klar beantwortet wird. Ich atme durch. Werde eine der bitteren Kapseln, die ich gestern in der Apotheke gekauft habe, kauen.

Mit mir erlebt man was.

Beim Gähnen tut mein Ohr weh.

Versuche ein uber zu buchen und scheitere. Zweifle, ob man für uber mit unzuverlässigkeit rechnen muss, rechne aber, dass der Druck auf die Fahrer:innen so groß ist, dass sie zuverlässig kommen.

Mir dem gepiercten Ohr kann man jetzt erst mal nicht zum Friseur. Man kann nicht Schwimmen und vom Stuhl gefallen bin ich beim Stechen auch noch.

Höre die Nachbarn nebenan.

Bei „printing out chats“ stellt sich heraus, dass die Daten, die man bekommt völlig unzureichend sind. Man weiß nicht, um was es geht, weil die persönlichen Erlebnisse offensichtlich einen großen Einfluss auf das Geschriebene haben und nicht dokumentiert sind.

221208

Morgens beschließe ich, noch eine Stunde im Bett zu bleiben, dass ich abends wach bleibe.

221206 Toulouse

Der Geschmack der Briefmarke im Mund.

221205

Kläre Dinge. Ertappe mich, dass ich die Katze ›Mausi‹ nenne.

221125 König&Milch&Arbeit&Zähneknirschen

Paid Workers. All over their faces … ein 30-Grad-Lächeln, dass ihre geraden Zähne zeigt, von bereal mit »Was für ein Lächeln« kommentiert. How to help your dentist? ZÄHNE & ARBEIT | Hier haben wir bereits 2015 einen Zusammenhang gesehen. Der Bruxismus der Industrienationen, die kleinen durchsichtigen Plastikstücke, die sich gut die Hälfte meiner Freunde abends in den Mund schiebt. Nein, das ist nicht sexy, aber den Großteil der Abende eines Lebens ist man auch nicht sexy, sondern nur müde. Help your dentist, help your teeth, help yourself. Ich mache einen Termin beim Zahnarzt aus. Prospering hard times. Milchberge (Milk mountains) – das gibts nicht, die Milch ist zu flüssig, einen Berg zu bilden.

We are planning paradise in concrete. Enrichessement avec du lait. Milchreich. The king of the useless objects (trade). Die Situation he tries to sell useless objects 8taling about art). No, we are not talking about art. Are we?

221202

Zwei mal 25g
(Gestern war ich noch sehr überzeugt von Anke Engelkes Tasche und den Datteln und hatte noch Müsli dabei. Aber das ist jetzt schon aufgegeseen.)
Vermisse C – extrem.
Der Kaffee wie immer mit Zucker, wie immer, ohne Zucker bestellt.
Heute bin ich schnell. Gestern erzähle ich C, ich brauche 3 Stunden, bis ich losfahre und dann fahre ich noch einen Umweg und trinke Kaffee mit B.
face de grenouille /
face d‘und grenouille
das Gesicht eines Froschs. Ich versuche. wechsle ein paar Worte mit R, mit N.

221130 Toulouse: etwas zeigen / nicht zeigen

Vielleicht ist der (dieser) Text etwas, das wir nicht zeigen sollten.

((denke ich, nachdem M und ich unseren Text gezeigt haben. Ich schreibe eine SMS an M: Ich hab einen aufregenden Gedanken: Was wenn wir das google-Doks nur als Plattform genutzt haben und nun den Inhalt in eine neue Form übersetzen?))

221129 Toulouse

Das Licht zieht mich an. 13 Stunden, nachdem ich das Haus verlassen habe, sitze ich im Bus, stinke nach Frittierfett und fahre nach Hause. Ich sehe nach draußen. Verschwinde im Schwarz, sehe im Augenwinkel eine Frau, die über das Geländer der Brücke in die Garonne geht. Ein Schemen, der stimmt nicht. Die Lichter des Adventsmarkts blitzen. Wir laufen leicht beschwipst zwischen den Gassen und essen fettiges Essen, das mich… kennst du das, bei fettigem Essen, dass dein Kopf komisch wird?

 

221128

In klaren Momenten streiche ich neue Bewerbungen von meiner todoliste. In klaren Momenten weiß ich, dass man dem Imperativ des immer-mehr nicht folgen sollte; dass man sich für die eigenen Produktionsbedingungen sorgen soll. Sich einen Raum freischaufeln soll, in dem man macht, was man machen muss. [vgl. das Kind, das auf Uhren verzichtet.]

Das Texte zur Kunst Berlin – Update koset auf amazon 95 Dollar.

Ich sitze in der Bib und es ist fast vier und ich habe eine Stunde gebraucht, um zu Denken anzufangen. »Ohne Mampf kein Kampf« – das sagen C, l, Cs Vater und die Bundeswehr.

Ich denke daran, dass ich für den Verein mich den Bewerbungen aussetze, obwohl ich eigentlich keine Lust habe.

Draußen rauschen die Blätter. In einer anderen Bibliothek sitzt C.

Ich sehe meinen Freunden zu, wie sie ins verderben rennen

MW schickt eine mail.

Eine Ausschreibung.

Ich denke an MSs Nachricht gestern. Glück ist nicht Geld.

Ich denke an Cs Telefonat mit L. Ich denke daran, dass man alleine ist, wenn man den Ort wechselt, dass man, wenn man aus Berlin wieder wegwill, wieder den Ort wechseln muss, dass  Texte zur Kunst schreibt, dass Adidas Mitte der 2000er hippe Berliner einstellte. D war einer von ihnen. und jetzt ist er verloren in einer Unentschiedenheit, die immer noch von Aufgeregtheit lebt. Das ist nichts für Menschen über 27.  Gestern schreibt er eine Nachricht von anderswo, wie er es immer gemacht hat.  Ich erzählte von Cs Besuch und bekomme ich ein Tiervideo, das mit der Kamera eines sehr neuen iPhones aufgenommen ist.

Er erzählt die Geschichte zu Ende über französische Städte.

Um 8.30 Uhr klingelt der Wecker und dann legen wir die paranoiden Gedanken des gestrigen Abends ab und fangen nochmal an. Gestern großer Ärger meinerseits über die Ungerechtigkeit, dass es Frauen nur als Mütter und sonst nichts gibt.

Frage mich, wann mein meist vorherrschender Frieden mit der immer noch ein bisschen ungerechten Männer-Frauen-Situation sich auch in meinem Berufsleben breit machen wird.

Bevor wir uns in zwei verschiedene Bibbs aufmachen, halbieren wir ein Baguette und teilen es.

221125

Die Vorgaben der Geldgeber: Du sollst dich entscheiden. Das erzählt mir PF bei der Beratung. Für Transdiziplinarität gibts kein Verständnis, wo doch gerade die Transdisziplinarität so interessant ist.

Ich frage mich also wieder mal: Was will ich? Gestern Telefonat mit M. Das Problem, dass man vergisst, wer man ist.

Eine Entscheidung, denke ich mir. Es ist doch eine Entscheidung.

221110 Sprachkurs

Auf dem Dachboden ist Platz, Sachen zu bewahren.

Contre la pluie et la neige.

C’est compliqué avec la plié. Auch der Weg der Ameisen beschreibt eine Falte. Nach einem Schock ändern sich die Dinge und überall gibt es weiter Falten: ein neuer Kristall, ein sous-Kristall. Fünfzigjährige Jahre hat er die Dinge gefaltet. Dann wurde er Philosoph. Er hatte keine Wahl. Die Falte verschiebt sich. Man kann sie mit keiner Maschine machen.

Warum zeichne und warum schreibe ich?

221121 Toulouse: Unvernunft

Momente der Unvernunft genießen. Ich treibe durch die Stadt. Ich kaufe Pralinen. Ich überlege, ob ich dir einen Schlagring kaufe. Als ich heimkomme, setze ich mich auf die Couch auf der Terrasse, rauche eine Zigarette und esse zwei Pralinen.

Heute schrieb ich eine Liste, auf der steht, wie das Leben so sein soll.

Heute telefonierte ich mit M. Sie sagt: Wir sind so weit weg und trotzdem ist man sich so nah. Wir sind uns näher als je zuvor.

Ich Pralinenesserin streichle die Katze auf meinem Schoß. Die goldenen Papierchen neben mir.

221121 morgens im Bett.

Ich notiere meinen Traum in mein gerade begonnenes Traumbuch.

Später lese ich in Carolin Amlingers ›Schreiben‹ weiter. Die ganze Situation ist fürchterlich. Dass man – weil man gerne bastelt – Kunst studiert hat und dann denkt man müsse damit Geld verdienen. Dann nämlich hat das Kunst machen nichts mehr mit dem Spaß zu tun, den man ursprünglich daran hatte.

Ich lade Fotos herunter und verarbeite sie weiter. Wenn ich sie verarbeitet habe muss auch das immaterielle Material gelöscht werden. In Bordeaux erzähle ich S, was W gesagt hat: Mit den Mis-en-page ist es wie mit dem essen. Es braucht Pausen, man kann nicht immer essen. In einer Fülle.

Ein gutes Leben: Garten, Hühner, Regelmäßigkeit, Lesen, Schreiben, Beobachten, Sorgen, Gäste, …

221120 Toulouse, Sonntag

Die Schweine schließen sich zusammen und verbunden sich gg die Bauern.1

Ich sitze auf einer Bank auf der Grünfläche vorm Schwimmbad. Auf einmal fängt es zu regnen an.

  1. P erzählt von Orwells Farm der Tiere []

221119 Toulouse, Traum

Ich träume,dass ich an einem Abend gleich zwei Handys zu viel mit nehme. Erst R, die meint bitte unbedingt zurückgeben. (Sie hatte wohl echt geglaubt, dass da Klau im Spiel war.)

Bei dem einen ist noch ein Handtuch mit dabei. Während ich noch überlege, was ich jetzt mit den Handys mache, kommen auch schon die beiden Besitzer, die ihre Handies geortet haben. Die Besitzerin des ersten Handys (es ist ein iPhone, das größere der beiden). Ich bitte sie herein, aber ihr ist noch schlecht vom gestern (Alkohol nehme ich an?) und sie und ihre Eltern nehmen auf der Terrasse Platz.

Dann kommmt der zweite Handybesitzer zum Eingang herein. Mir ist so, als hieße er Konrad. Ihm deücke ich noch das Handtuch in die Hand. Hatte ich wohl auch mitgenommen.

Wie kams? Und warum bin ich bei Rs Standpauke bei der Pont Neuf und später im Wohnzimmer meiner Eltern.
Als die beiden Besitzer ddr HNandy kommen, hatte ich gerade fertig überlegt, wohin ich sie am besten bringe. Ich wollte die Handys einer Streife in die Hand drücken. Dass es keine gute Idee ist, sie in eines der kleinen Geschäfte zu geben, wusste ich dann schon. Dann wären sie echt weggewesen.

221118 Toulouse, Kirche

Ich sitze im Seitenflügel der schönsten Kirche in Toulouse. Die Wände sind hellblau. Es riecht gut und vom Eingang verschwindet langsam die Wolke Gespräche einiger alter Leute. Irgendwann sind sie weg.

Der Mann vor mir kramt in seiner Tasche. Geld für das Kerzal. Die Beichtstühle haben keine Vorhänge. Auf einer Seite sind sie offen.

Wenn ich den Geruch beschreiben müsste, würde ich sagen, es riecht warm, nach Wachs, nach Blumen. Die Kerzen flacken. Vielleicht vermischt sich der Geruch der Kerzen mit dem Geruch der Plastikblumen und dem Geruch meiner frisch eingecremten Hände.1

Ich denke an das Buch, das mir C zum Geburtstag geschenkt hat, an dem er sich 1 Woche vorher von mir getrennt hatte. Ich denke an Merkwürdigkeiten beim Markieren von Personen auf instagram und dass das mit Sicherheit eine Bedeutung hat. Dann denke ich noch, dass die Zeit gut eingeteilt werden will, dass man nicht mit jedem Zeit verbringen will

Der Boden der Kirche knarzt. Die Zeit des Sammelns ist weniger schön als die Zeit des Verarbeitens (oder eine andere).

Später streune ich dann wieder zurück und schnitze aus einem kleinen Korken ein Türmchen, das einer Messingglocke im Schaukasten ähnelt. Heute ist abends an der Uni auch einiges los. Kopfhörer tragende Arbeitstiere.

Während ich so arbeite denk ich mir: Nix außer Liebe und Arbeit braucht man. Auf dem Heimweg telefonier ich mit M. Wie letzten Freitag. Sie beschließt mich doch zu besuchen. Ich freue mich sehr und ermutige sie. Mit ihr am Ohr laufe ich über die Pont Neuf, laufe weiter gerade aus und bin überrascht, als ich dann irgendwann wohin komme, wo ich schon mal war.

  1. Am Aesop-Laden hängt auch hier eine Handcreme am Eingang. []

220618 / 220619

WHAT IF WE DON’t GO? (Die Erwägung aller Möglichkeiten)

Fakts: mein erster Text auf Französisch. Werde gesehen: Aufmerksamkeit auf das Alltägliche (le cottidien): Tägliches, allzu Tägliches. Poetische Assoziationsketten. Je ne comprend rien, sagt C und dann fragt sie mich, was ich mal arbeiten will.((Eine angemessen Frage, wenn man eine keynote-Präsentation so vorträgt, dass man nicht mehr sicher ist, ob das eine sprachliche Performance oder ein Vortrag ist. Ich denke an die Demut, die sich seit ungefähr zwei Jahren aufbaut, eine Demut den Umständen gegenüber, dass es nicht möglich sein wird unter den vorherrschenden Umständen ein Leben nur dem Kunstmachen zu widmen. Es wäre irgendwie auch absurd: Manche Leute fahren schlecht bezahlt auf E-Bikes durch die Stadt und liefern Essen aus und andere denken nach und beschäftigen nebenher ihren Körper und kriegen dafür Geld. Gerade werden beide genannten Gruppen nicht bezahlt.))

Ich bringe das Fahrrad zu T zurück. Er wartet auf meine langsamen Sätze und wird C Liebe Grüße und ein danke ausrichten und ja, ich bin in den Regen gekommen. Ich telefoniere mit O. N erzählt, wie es so ist.

Ich lege mir das Ziel maximal bis 27 bis um Mitternacht wach zu sein und darauf zu warten, dass M und J den Antrag eingereicht haben. Schleife und Feile an den Wörtern der Anderen. Das ist ein bisschen befriedigend, »dieses Aufräumen, bei den Anderen«1, unklare Bezüge, reiße komplizierte Sätze auseinander.

Probiere die Sätze aus, die ich sage. Wenn ich sie laut sage und ein komisches Gefühl aufkommt, stimmt der Satz nicht. (TRUE/WRONG)

What if we don’t go?

N erzählt, es gibt kein Ende. Ich denke an das Ende mit D. Enden, die keine sind, tun weniger weh, aber erfordern willentliche Entscheidungen.

WHAT IF ER DON’T GO? KörperlicheTrauer macht es leicht, in die Phase der Akzeptanz überzugehen.

Ärger und Wut machen es leicht, zu merken, welche Dinge man lieber nicht machen sollte, um keine nehmen Persönlichkeitsverönderungen durchzumachen.

Trinke wieder Café, obwohl mein Körper nein schreit. Ich schreibe C, ob er schon/wieder wach ist.

Ich denke an Gila Lustiger Zitat (Dieses Zitat ist das Zitat meines Lebens).

Ich erzähle S, dass ich wünschte, ich wäre anders, das wäre ein bisschen leichter. Jedenfalls hier.

  1. Zitat des Lektors []

221117 Toulouse, Sonnenuntergang

Au moment de la couche de soleil1

  1. Ich denke an David Horvitz Bücher []

221116

Traum 1

Ich hab dich heute im Traum gefragt, wie viel so ein Geburtstagsgeschenk für den (eigenen) Mann kosten soll. Da hast du gemeint schon so mindestens 50€. (SMS an M)

Traum 2

Ich träume von mir als Künstlerin.1 Gespräche über meiner Praxis. Träume von M und D, von Ausstellungen. Von A, die mit Professorin E in einer WG wohnt. Es wohnt noch jemand dritter an der Stelle von Es Exliebhaber. Die Wohnung hat einen Balkon, der sehr lange ist und ein kleines Mosaik (salve?) auf sich hat. Wie in Hauseingängen in Kreuzberg. Es gibt Blumenkästen und eine Party, zu der A einlädt.

Später

Feire das Müsli wie einen Erfolg. Schicke meinen Eltern Fotos von der Katze und hoff, sie holen sich bald eine.

  1. Hier möchte ich würde ich gerne eine Umfrage einfügen: wie nimmt mich meine Umgebung war? []

221114

Auf einmal bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich nicht, wenn ich Kinder hätte, diese immer fotografieren wurden.

221114

Und dann rauche ich mehr oder weniger heimlich eine Zigarette am offenen Fenster. A hat eine wesentlich rebellischere Attitüde als ich:

Solange wir niemandem wehtun
Solange niemand kommt und sagt: Arrêtez, rauchen
wir weiter. als
dann doch jemand kommt, ver
stecken wir die Kippen
am Sims.
als ob man den
Rauch nicht riechen würde

(Man darf im Übrigen auch keinen Alkohol trinken in der Uni: C’est interdit.)

221212

A | Den Temperaturen nicht angemessen.

B | Trotz der Temperaturen trinke ich einen Kaffee mit Eiswürfeln.

Es ist der Kaffee, den B gestern nicht mehr getrunken hatte, obwohl sie gesagt hatte. »ich trinke deinen ganzen Kaffee.«

221110 solo show / Klassenesprechung


Während der Klassenbesprechung. Irgendwann fange ich an, eine Kaki zu essen.

»Ah, eine Kaki.«
»Genau.«
»Sehr lecker.«

Indem man die Lebenslinien anders zeichnet, ändert man die eigene Geschichte. (un sens très concret)
»Ach quatsch.«
»Self-made-man-Gehabe. Du wirst zu etwas. Du machst dich zur Künstlerin.«
»Die Praxis.«
»Also meine Praxis ist vor allem das Schreiben.«
»Ich verfolge eine Praxis des Musik- und des Büchermachens.«

Die Ausbildung schickt dich Richtung Markt und nach dem Verlassen einer Kunsthochschule geht es los. Du pflegst deine Praxis und du kämpfst für deinen Platz – das ganze Jahr über.
»Da muss man auch Lust zu haben.«

Um die Bilder, die an der Wand hängen zu begreifen, müsste man mehr von Malerei verstehen. Ich kann nicht aufhören, mich zu fragen, warum die Bilder hängen, wie sie hängen. Statt auf das Motiv und den Strich zu achten, sehe ich, wie sie zueinander hängen. Die Verteilung der Kontraste auf der weißen Wand, in einem Raum, in dem die Bilder zu Objekten werden, zu Platzhaltern mit formalen Eigenschaften.
»Das ist nicht sinnvoll, wenn man über Malerei sprechen möchte.«
»Isses doch.«
»Ich wollt eh über was anderes sprechen.«

»Sie haben noch ihr ganzes Leben lang Zeit, zu malen«, sagt der Prof.

»True.«
»Üben-üben-üben.«

»Derridas Punkt – was die Zeichnung betrifft – ist, dass das Malen und Zeichnen der eigenen Hand immer ein Spiel aus der Geste und des Wiedersehens dieser Geste ist.«
»Oder so ähnlich.«
»Die eigene Hand zeichnen oder beschreiben. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Wiederholung eines Motivs.« Die einfache Geste, wenn man einfach malt. So einfach sieht diese Geste gar nicht aus, denke ich mir. »Die eigene Hand ist trotzdem ein bescheidenes Motiv.«
»Oder ein überhebliches?«

Auf einmal erinnere ich mich, an das Sterne-Tattoo auf Bs Hand.

»Eigentlich ist das Bild fertig.«
»Nur an den Augen könnte man noch was machen.«
»Vielleicht.«
»Aber ich will‘s nicht mehr ändern.«
»Il y a un movement dans l’eau.«
»Selbst wenn es ein stilles ist.«

Und dann gibt es da noch das Problem mit der Hängung. Es ist langweilig, Bilder an die Wand zu hängen.
»Est-ce que vous faites autre choses que tableux?«
So könnte man den klassischen Wandbehang vermeiden. Auf Wände zu zeichnen kommt nicht in Frage.
»Das bleibt nicht für immer.«
»Gar nicht so schlecht, wenn man an den Ballast denkt, den die Leinwände nach zehn Jahren Kunst bedeuten.«

221108 Traum

Ich träume,
dass alle schon mal im Gefängnis waren.
dass ich vorschlage, wir sollen eine Liste mit der Aufgabenverteilung machen.
dass es im Gefängnis ganz ruhig zugeht – wie in der Schule.
dass R und A beide schon im Gefängnis waren. (Und hier zeigt sich, dass die freie Assoziationen im Traum besonders gut funktionieren). A hatte es R auf dem Hinweg / kurz davor gebeichtet.
L fragt sich, ob sie eine zweite Unterhose für den Aufenthalt einpacken soll. (Bin ich Gefängnismanagerin?)

Dieser Traum läuft ganz ruhig ab und ich frage mich wieder, ob es ein Zeichen des inneren Zustands ist, wie man träumt.

Richtung ›Ein Leben, in dem Träumen (phasenweise) möglich ist.‹
Richtung ›Ein Leben, in dem Ideen möglich sind.‹
(Ein Zustand, den ich immer dann hatte, wenn ich einen Ort hatte, an den ich gehen konnte, um in Ruhe zu sortieren und zu arbeiten. Soll also ein Atelier doch ein ›Muss‹ in einem zufriedenen Leben sein?

25. – 27. November 2023

3 Tage für die Katz in den KHBStudios.

Katzenausstellungin den KHBStudios Berlin25–27 November 2022

221108

Der Vogel (ja, auch das Huhn) ist ein Zeichen der Freiheit.

Das gefällt mir nicht. ODER: Es entspricht nicht meinen Sehgewohnheiten.

Disney ist nicht weniger Propaganda als die Filme der sozialistischen Länder.

Textfabrik.

Macht ein Praktikum, das wird viel verändern.

221108 Ich träume wild durch die Gegend.

1. Teil

A? macht sich an HB ran. Ich bin überrascht, vermute Ausnutzung, Zusammen sind sie unschlagbar, unantastbar.

2.Teil

M (von V) durchsuchts Ms Notizbücher. Wie das denn? Er sagt nicht, als ich frage. Der VW-Bus sieht viel oller aus, als ich ihn in Erinnerung habe. Außerdm ist er schwarz statt weiß. Voller Schrammen, steht vor der breiten Fensterfront des Hauses meiner Eltern. M hatte sich zum Essen eingeladen.
Wir essen dann auch zusammen. Auf einer Bierbank in der Mitte der ruhigen T-Kreuzung vor dem Haus.
Bestimmt will er Informationen zu B. (Sie hatte doch die Jacke für B gestrickt. Vielleicht findet er dazu was in den Aufzeichnungen)

3.Teil

SS hat einen Verehrer, der zusammen mit einem (seinem) Kind als Begleitung auftaucht. Wir sind gerade in der Werkstatt (einem Raum mit zwei Türen, die an zwei angrenzenden Wänden sind). Sie gibt mir eine (Stange für ?) irgendeine passende Säge für ?, ein Fuchsschwanz. Ganz schön groß für mein Vorhaben. Der Verehrer lädt sie zum Essen ein. Frühstück mit Speck.

4.Teil

Im Vorgarten vor einem Haus, ein paar Stufen erhöht. Die junge Frau aus dem Steinkurs teilt mit einer Suppenkelle Essen aus. Über der Tafel eine freistehende Markise.
In meinen Träumen arbeite ich im Garten.
In meinen Träumen eine emotionslose Abhandlung von Gefühlen.

221107

Angetan von der Möglichkeit, alte Chats zu durchforsten. Nach dem letzten Buch ist es einfach vorbei. Vorbei mit den darin vorkommenden vergangenen Geschichten. (Und ich frage mich, über was ich schreiben soll, wenn ich nur noch einem Mann zugewandt bin)

221107 abends

M erzählt mir am Telefon, dass vor Vollmond mehr Kinder geboren werden. Heute soll Vollmond sein, sagt sie.

221107

Der scheiß Mond leucht zum Fenster rein. Ich schreibe C, ob er noch wach ist, am nächsten Tag schreibt er zurück, er war wohl nicht mehr wach und er brauche seinen Schönheitsschlaf.