Schlagwort: Döner

230709 23:12 Uhr

Ich sitze auf einer Bank direkt am Ostkreuz. Am Döner sitzen lauter fertige Leute. Von rechts und links laufen nicht weniger fertige Leute vorbei. Hab Js Stimme im Ohr, der C vorschlägt einen Benzer zwischen Hamburg und Berlin zu teilen. Ein Elektroauto fährt vorbei. Ich bin müde. Ein Besoffener bleibt stehen. Ich warte, dass was passiert. Zwei Jugendliche mit Musik im Rucksack gehen auf der anderen Straßenseite vorbei. Ich erinnere mich an E.

230620 Mit A

Ein schnelles Gespräch, begleitet von Notizen. Ich begrüße ihn mit dem Formularbuch in der Hand.

A lästert ein bisschen über Grafikdesign und Trends (alle machen Kreise und das nennt sich design: Ufos, Noise, Glitch.) Später lästern wir noch mehr, über Corporate Identity für Dönerladen, wo doch die fragmentierte, mehrdeutige Identität der Dönerläden ihren Charme ausmacht.

Die Mutterkennung sichert das Überleben der Sprachen.
Zeichensupport, unterstüzte Sprachen,
Omniglott, Unicode,
du kommst hier nicht rein.

Der Begriff der Zeicheneffizienz. Das sieht der Typedesigner nicht. Er sieht nur die Vollständigkeit eines Systems. Als Typedesigner musst du dir überlegen: Du hast nur ein Leben lang Zeit.1

Am Moment die Kappe aufzuziehen, an der Bewegung hängt die Nostalgie.

A zeigt mir, wie man Schriften von Internetseiten downloaded. Die Schrift liegt im Browser komprimiert. Für alle Interessierten hier eine Kurzbeschreibung, die man keinesfalls durchführen darf,2  weil sie Rechte verletzt. command F → font-face, bei soures / .css / element.style • woff-Datei → in oft konvertieren.

Alle wollen Architekten sein: sie bauen ihre eigenen Häuser. Informationsarchitektur.

  1. 230710 Vor ein paar Tagen Ärger über die Unordnung anderer und meine verschwendete Lebenszeit damit. []
  2. Ich erinnere mich an den Vortag der Schattenbibliotheken, im Juli 2023 []

220429 haben können, sound

aber es war doch von Anfang an klar, dass dieses Einander-nicht-haben-können, das Inspirierendste1 überhaupt war. der Antrieb von allem. der Quell von etwas, der versiegen musste.

›es gibt kein Ende‹ – hätte ich das mal lieber nicht laut gesagt. ein Kind ist ein Entscheidung (ich plappere nach, was man mir gesagt hat.) und Entscheidungen sind lebendig.
in Stein gemeißelt, zu Fleisch gebracht. wobei das ›in Stein meißeln‹ eine wesentlich schwächere Art der Materialisierung ist.

völlig geplättet verlasse ich das Tonstudio und halte mein erstes Stück Sound in der Hand.

ohne Club keine Afterhour, kein Döner‹, lese ich auf dem Shirt eines Mannes.

  1. »ich liebtes es, mit dem Rad neben dir duch die Stadt fahren« – Sätze, deren Wiederholung sie glaubwürdige und langweilig zugleich machen []