Ich träume, dass ich an der Nase, direkt am Piercing, einen Pickel habe. (Es hatte überhaupt nicht gestimmt, dass ich am Kinn einen Pickel bekomme, wovon ich am Tag davor noch ausgegangen war.) Im Bett liegend lese ich den Artikel von der Ocelot-Buchhändlerin vor – eine öffentliche Liebeserklärung. Irgendwie unangenehm. [Wie ist es mit meinem öffentlichen Schreiben?]1
»Aber es ist ja gar kein Miteinander«, werfe ich ein. »es ist und bleibt ein Nebeneinander.« Die eher-Ausländer, neben den eher-Deutschen. Erstrebenswert, ein friedliches Nebeneinander, oder? oder nicht?
Ich fahre nach Hause.
Ich sitze vor dem Computer: ›Arbeit‹. Risiko gegen Geld. Risiko für Erfahrung. Datenverarbeitung, lese ich im Wirtschaftsteil, spiele eine große Rolle.
Bevor ich mich mit N treffe, mache ich noch schnell einen Salat und esse die übrigen Zwiebacks.
R ruft an. wir machen einen Termin zur Besprechung der Layouts. Der Bittsteller kommt an einen Ort. »Und wer spricht das Geld an?«
N spricht dann an der Spree den letzten Mittwoch an, erzählt von der Aufregung. Mir wird flau im Bauch, wenn ich an ausgesprochene Angebote zu Häusern und Kindern denke. Versuche etwas zu retten, das nie bestanden hat. Ich denke an CGs Angebot, das er wohl ernst meinte. N und ich sitzen auf der Insel der Jugend. Nicht mehr lange. Hier sitzen wir wirklich. Denke an die Männer, mit denen ich schon hier saß. Denke an F und J, die mit dem Boot die Spree entlang paddelten. Ich ging mit [Name vergessen] vorbei. Wir tragenn J2, mit dem ich später zusammenarbeitete. J lies F paddeln. Aus Gründen der Gleichberechtigung.
- 221025 Mittlerweile hab ich Senthuran Varatharajahs Interview gehört und frage mich: warum den anderen zeigen, was man schreibt? [↩]
Schreibe einen Kommentar