Schlagwort: Abneigung

200424 abendlicher Spaziergang, Café Kotti: Liebe & Freundschaft, Ende

 wir maschieren die Stralauer Halbinsel entlang. CG hat seit sein Lachen zurück. »ja, es ist viel passiert«, oder um es mit AHs Worten zu sagen »sie war nicht untätig gewesen.«1 ich erzähle von C, von der Ernstigkeit und frage, mit was wir die Liebe verwechselt haben. gemachte Aussagen, um zu sehen, wie sie sich anfühlen.
[am Bsp. von K, der keine Tomatensoße mag – nein, er hasst! sie sogar
und am Bsp. von mir, der Abneigung zu Farben, zu Bewegtbild, die sich beide in Luft auflösten] später nimmt er mich ganz kurz in den Arm. ich verliere meine Anspannung.
wir sprechen – über alles.
wie immer fragt C, ohne viel zu sagen. als ich zum Inhalt des Rucksacks frage, wird er zum einzigen Mal misstrauisch: »warum willst du das wissen?« aber nur kurz. später erzählen wir beide von Menschen, die man gemocht hat, von alten Lieben,  wie lange sie dauerten, wie die Enden waren, ich denke an F. irgendwann sagt er, »ich weiß gar nicht, wer du bist«. – das Gefühl hatte ich auch immer.

dann fahren wir nach Kreuzberg.  zwischendurch luge ich an den anderen Tisch und meine D zu erkennen. isser das? er ist es. beinahe hätte ich ihn nicht erkannt.er spricht auf englisch mit mir ich antworte auf deutsch.
ich gehe wieder zu CG zurück.
zwei Gläser Wein später sagen wir Tschüss zueinander.
»gute Reise!«
»bis bald!«, sagt C.
(wie immer gibt es gibt kein Ende! – dieser Satz sollte CG im Kopf bleiben. auch mir ging er nicht aus dem Kopf)

später falle ins Bett. wirklich. dann stehe ich nochmal auf, um zu tippen. ›v/Versuche ehrlich zu sein!‹
wir: haben ein ähnliches Naturell. ich lache über die Seite mit den Relativsätzen und schüttle den Kopf: »nein, ich will kein Teil des games mehr sein.«2

  1. aus Anna Herms: Due Magneti []
  2. das Problem ist, dass eine Frau, sich nicht entscheiden darf, sie wird als automatische Teilnehmerin des Games gesehen – ob sie will oder nicht. []