WHAT IF WE DON’t GO? (Die Erwägung aller Möglichkeiten)
Fakts: mein erster Text auf Französisch. Werde gesehen: Aufmerksamkeit auf das Alltägliche (le cottidien): Tägliches, allzu Tägliches. Poetische Assoziationsketten. Je ne comprend rien, sagt C und dann fragt sie mich, was ich mal arbeiten will.((Eine angemessen Frage, wenn man eine keynote-Präsentation so vorträgt, dass man nicht mehr sicher ist, ob das eine sprachliche Performance oder ein Vortrag ist. Ich denke an die Demut, die sich seit ungefähr zwei Jahren aufbaut, eine Demut den Umständen gegenüber, dass es nicht möglich sein wird unter den vorherrschenden Umständen ein Leben nur dem Kunstmachen zu widmen. Es wäre irgendwie auch absurd: Manche Leute fahren schlecht bezahlt auf E-Bikes durch die Stadt und liefern Essen aus und andere denken nach und beschäftigen nebenher ihren Körper und kriegen dafür Geld. Gerade werden beide genannten Gruppen nicht bezahlt.))
Ich bringe das Fahrrad zu T zurück. Er wartet auf meine langsamen Sätze und wird C Liebe Grüße und ein danke ausrichten und ja, ich bin in den Regen gekommen. Ich telefoniere mit O. N erzählt, wie es so ist.
Ich lege mir das Ziel maximal bis 27 bis um Mitternacht wach zu sein und darauf zu warten, dass M und J den Antrag eingereicht haben. Schleife und Feile an den Wörtern der Anderen. Das ist ein bisschen befriedigend, »dieses Aufräumen, bei den Anderen«1, unklare Bezüge, reiße komplizierte Sätze auseinander.
Probiere die Sätze aus, die ich sage. Wenn ich sie laut sage und ein komisches Gefühl aufkommt, stimmt der Satz nicht. (TRUE/WRONG)
What if we don’t go?
N erzählt, es gibt kein Ende. Ich denke an das Ende mit D. Enden, die keine sind, tun weniger weh, aber erfordern willentliche Entscheidungen.
WHAT IF ER DON’T GO? KörperlicheTrauer macht es leicht, in die Phase der Akzeptanz überzugehen.
Ärger und Wut machen es leicht, zu merken, welche Dinge man lieber nicht machen sollte, um keine nehmen Persönlichkeitsverönderungen durchzumachen.
Trinke wieder Café, obwohl mein Körper nein schreit. Ich schreibe C, ob er schon/wieder wach ist.
Ich denke an Gila Lustiger Zitat (Dieses Zitat ist das Zitat meines Lebens).
Ich erzähle S, dass ich wünschte, ich wäre anders, das wäre ein bisschen leichter. Jedenfalls hier.
- Zitat des Lektors [↩]
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