211125

ich stelle mir einen Teppich vor, wie er bei A liegt, im Atelier. und in der Wohnung. ich lese Maggie Nelson zu Ende und stoße auf einmal auf die Reihenfolge.

der Mythos des Anderswo-Schreiebens spannt sich weiter, als Daniel Schreiber von einem Hotel berichtet. 

ich denke an Doris Dörie (oder das Buch, das mir S empfohlen hat): die Autorin schreibt davon, dass es sich in Hotels am besten schreibt. 

bei meiner letzten Besichtigung fragen mich die Bewohner:innen der Remise, was meine unangenehmste Frage bei WG Besichtigungen war. mir fällt nichts ein.

nette Absage der WG in Pankow.

vor mir sprechen zwei Männer über ihre wissenschaftliche Karriere. eine Frau, die sich ein Branding gemacht hat. er soll jetzt endlich ne Tutorin bekommen. das wäre echt toll. sie ist ganz froh. 

ich weiß nicht, was mich an seiner Art zu erzählen verwundert. so erklärend?

wieder empfiehlt mir jemand eine App runterzuladen. dann geht alles ganz einfach

die Hippietante, die mit Giovanni abgetaucht ist. sie hat so einige Sachen nicht richtig zu Ende gedacht. ich bin ein wenig verwundert, dass sie nicht auhören zu reden, wenn ich tippe. (sieht man nicht, dass ich mitschreibe?)

die beiden Männer vor mir sprechen über eine Kunsthochschule in Berlin, drehen die Augen, wiegen den Kopf über die »Schau-spie-ler«

hinter mir erzählt eine einer anderen von der letzte Reise und sie war schon in Indonesien, als… 

der Mann vor mir packt Kekse aus. Jaffe Cakes.1

die armen Männer, manchmal tun sie mir leid, mit ihren erklärenden Stimmen, wie er von Sabine spricht, dem Auslöser, das Endes einer Beziehung ich frage mich auch hier wieder wann wird das Ende sein, es kann nicht mehr lang dauern. ich werde alle Spiegel der Wohnung abhängen, um mir nicht selbst beim Weinen zuzusehen. 

L und E freuen sich, dass alles Sinn ergibt. Am Sonntag wird C zu Besuch kommen. er hat meine Zufriedenheit gestört, weil er sie nicht teilen konnte. 

der Vorwurf sich nicht zu öffnen. 

das ist das Problem der meisten. 

nur eineinhalb Jahre, na immerhin. gerade habe ich den Verdacht, dass die kurzen Enden die schlimmsten sind, weil du das Gefühl hast, dich nicht kennengelernt zu haben. 

ich schlucke

lege Daniel Schreibers ›Allein‹ wieder zur Seite. er zitiert Magie Nelson. 

Vorne kippt ein Mann seiner Frau 

ein broght up vom Marketingclub

in Ingolstadt steht ganz oft never. SMS-Wechsel mit H: ob ich Heimweh hab, fragt sie. leicht verwirrt treibt mir diese Frage eine Träne in die Auge.

W hat mich besucht und ich kann das Interesse auf einmal nicht mehr ernstnehmen. männliches Interesse. dann erzähle ich CA, dass ich bei Frauen eher einen vibe spüre. 

später erzählt J A ganz frei heraus, dass wir in einer Gruppe zusammen sind. alles in mir sträubt sich. er erzählt von alles neu und von den Süßigkeiten, den vielen Süßigkeiten in anderen Ländern. 

ich denke an die App, die für den Lidl-Kaffee hochverabreitetes Produkt anzeigte. 

MR sprach von Freunden, die sie vermisst in der anderen Stadt

Cs Befürchtung, dass Grenzen zu starren Regeln werden, aber ich glaube Regeln sind verallgemeinerte Grenzen und sie sind starr. aber eine Grenze ist eine einmalige / orts- und situtationsspezifische Sache, die durch eine Aufmerksamekitswort (Stop, Halt, Nein) gesetzt werden. 

Umstieg. München Hbf. Ich werde laut, als der…

Im Zug unterhalten sich zwei BWL-er. der zweite Schaffner besänftigt meinen Goll, den ich noch in mir trage. darf ich sagen, dass er seiner Sprache nach irgendwo anders herkommt. seiner Aussprache. das ist rassistisch. genau. positiver Rasissmus. Vorurteile meinen eigenen Landesgenossen, dass sie so unfreundlich sind. 

der unermüdliche Optimismus BWL-er

der Wert der Dinge. 

welche Rolle spielt dann das Lesen, wenn du es einfach zwischendurch machst? wenn du im Zug sitzt und liest, damit du nicht den Gesprächen der Jungunternehmern folgst und. 

  1. P und M haben immer Java-Kacke gesagt. Jetzt schreibe ich dieses Wort zum ersten Mal und wundere mich, dass es ›Cakes heißt.‹ []

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