Sabine1 schickt mir Zweisamkeitsbilder auf instagram: Zwei Steine vor der Ostsee, mehrere Paare am Strand und nochmal ein Paar.
Dann schreibt sie noch: Achtung! Passe dich nicht zu sehr an.
Ich sitze passenderweise sehr unangepasst mit ungewaschenen Haaren, im Schlafanzug, seit vier Stunden im Bett und versuche aus sieben Seiten Text zwanzig zu machen.
Sabine sagt:
»Die Luft strömt durch dich durch, strömt in dich ein.
Je mehr Türen du offen hast, desto leichter kann die Luft durch dich durch und aus dir heraus.
Sie kommt anders raus, als sie reingekommen ist.
Das was üblicherweise mit Atembübung benannt wird, das sind keine Übungen.
Es geht darum wach zu sein, mir bewusst zu sein, dass ich atme.
Und ob der andere links oder rechts rum atmet ist auch egal.
Eine erste kleine Übung: Setz dich in die Straßenbahn. Kannst du die anderen Menschen atmen sehen?
Nimm wahr, dass du atmest.
Nimm wahr, dass der Andere atmet.«
Ich atme ein.
Ich atme aus.
Die Sonne fällt durch den Vorhang auf die Decke auf meinen Füßen.
Ich denke an Carloline, die von ihrem Baby und seiner Bauchatmung erzählt.
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