N schreibt eine Nachricht, ob er und E, Ende April mal bei mir schlafen können.1
D schickt eine Postkarte.
M sagt für heute Abend ab.
Ich stelle mir einen score for, der die Freundschaften unter Anbetracht von Verlässlichkeit und gegenseitigem Austausch rankt.
Ich denke an verletzlichen Individueen, deren Zusammenkommen nur für Reibung sorgen kann.
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Bevor ich fahre, laufe ich noch zur Post, um endliche alle Pakete einzuwerfen, die sich angesammelt haben.
Wieder die Warensendung falsch verpackt. A4, 5cm Höhe. Egal. Die verschick ich trotzdem.
Ich treffe den Mann vom Antiquitätenladen im Kaufland und grüße ihn.
Einen Tag später sollte ich ihn gegen Nachmittag mit einer wankenden Frau an der Seite und einer Flasche Bier in der Hand. Die Frau ist nicht so schick angezogen wie er und es macht mir alles keinen koscheren Eindruck.
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Treffe mich mit A in der Weinerei.
Unterhalten uns gut, verlieren immer wieder den Faden.
Dann stolpert auf einmal A herein. Was macht der denn hier? Und ein Double hat er auch dabei. Zwei Männer mit weißen Hosen. Hipper gehts nicht. Erst erkennt er mich nicht. ›Das ist lange her‹, sagt er, als ich ihn so offensichtlich anlache. Angriff! (Aus Versehen). Dann erzählt er noch irgendwas von, er hat ne Ausbildung ›iwas mit Medien gemacht‹. Großes ›Ohhh-Wow‹ als ich auf die Frage, was und wo ich studiert habe antworte.
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Performace total mitreißend. Nichts holt mich momentan so sehr ab, wie die Performances dieser Veranstaltungsreihe. Der Text, die Atmosphäre. Am morgen danach schreibe ich dem Kopf der Gruppe eine e-mail und danke ihm.
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Abends telefoniere ich noch mit H.
- Wenig später sehe ich, dass letztes Jahr im Frühling die gleiche Frage eintrudelte. [↩]