Beim Sichteten der Akten der letzten vier Jahre kommt mir der Gedanke, dass die Entscheidung für ein Leben mit Geld eine gegen die Zeit und gegen das Denken ist. (Zeit, in Resonanz mit der eigenen Umwelt zu sein.) / An der Müggelspree liegend, lese ich Sarah Kirsch: Sommerhütchen, am Freitag auf dem Heimweg von der Mensa Nord gekauft, in dem Bücherladen nahe Friedrichsstraße gekauft. / Sommerhütchen hat Kirsch mit 69 geschrieben. Sie hat auch (wie andere: JS, MH, …) am Literaturinstitut studiert. Ich denke an LU, die ich in Halle wieder getroffen habe. Zehn Jahre, nachdem wir uns in Dresden kennengelernt hatten. Sie hatte sich letztes Jahr auch am Literaturinstitut beworben. / Hoffe, ich werde irgendwas der Dinge, die ich mein Leben lang gemacht habe auf eine ineffiziente Art in mein Leben integrieren. / Sonst: sehr Sonntag. Unfassbar 9,5 Stunden geschlafen. Beide träumen wir von dem Benzer, den C gestern seinem neuen Besitzer übergeben hat. Wachen müde auf. Mit Kaffee an die Spree. Dann Arme Ritter. Jetzt hier, mit Sarah Kirsch. Eigentlich war die Idee Sarah Kirschs Haus zu besuchen. Ich erinnere mich an eine Passage in Annas Buch, wo sie von Sarah Kirschs Haus schreibt, in Köpenick. Aber das war wohl ein Traum.