Gespräche über wie viel Schlaf man braucht auf der Rückfahrt in der Bahn. ich lausche. dem übermüdeten Spielebegeisterte und seinem Date. er lehnt sich zurück und sie lehnt sich zu ihm. dabei berühren sie sich nicht. das Leben klingt wie ein Spiel, wenn man sie reden hört.
kurz vorher sitze ich einige Minuten an der Freidrichsstraße und lausche den Worten über Geld. Arbeit, Urlaub in österreichischem Dialekt. als ich die Rolltreppe hinunterfahre berichtet ein Mann seiner weiblichen Begleitung, dass es in Frankfurt das tolle Angebot gibt: in einem Hotel der eigenen Stadt schlafen, für nur 70 Euro (es gilt nur für Frankfurter),
acht Stunden Schlaf später
mit S über den Schillerpark in die Rehberge.
mit den beiden S am Studiotisch und wir machen endlich das Buch fertig. fast zumindest.
spät abends ich sitze auf der anderen Seite des Plötzensees. der Vater schlägt seiner kleinen Tochter vor, beim Künstler nachzufragen, obs wirklich Zauberer sind oder wie er sich das gedacht hat. ich sitze auf der anderen Seite des Sees. wie schön es hier ist. Das Wasser ist ganz ruhig und ich stelle mir vor, dass auf der anderen Seite der große Mann spazieren geht, wie er es immer getan hat. ich höre das Brummen des Laubbläsers. unten ist der kleine Strand, an dem ich das letzte mal, als ich hier war, im Plötzensee schwimmend, furchtlos an Aalen und anderen großen Fischen vorbei, so schreckliche Musik gehört habe. ich raschle durchs Laub. in die Kabinen und Umziehorte. da oben hängt noch eine Spinne. es riecht nach Winter. hinter mir gehen Menschen vorbei. das Laub raschelt. der See wellt kaum merklich vor sich hin. Kirchenglocken, Martinshorn, die große Straße. es ist 17:59 und es wird merklich dunkler, jede Minute.
dann treffen mit n leben. über die Insel, und wie man sie füllen könnte. (ist sie jetzt abgeschottet? oder exponiert?)
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