220826

erst n Joint, dann ne Frau, dann der Gin, den man vom Balkon der Nachbarn aus sehen kann. 

morgens rufe ich T.I. an. ›Es tut mir leid und wi geht es dir?‹ das sollte Auswirkungen auf meinen ganzen Tag haben.

nachmittags kommt M. wir basteln einen Vertrag – mit ok- und Datumsstempel.

abends kommt A vorbei. berichtet von ihrer glamourösen Chefin. in  der Kreativbranche geht die Verwertungsmaschine nicht mal mit monetärer Entlohnung einher. wir sehen der Realität ins Auge: ›Hallo! – wir werden keine Bücher machen. das lohnt sich nicht.‹

nachmittags drucken L und ich ihre Visitenkarten. ich fahre mit der S-Bahn zur Jannowitzbrücke und steige dann in die U8. merke, dass ich lange nicht mit so vielen Menschen auf so engem Raum war. später erkläre ich Oma am Telefon, dass ihr Bild einer Großsstadt nicht mit meiner Realität übereinstimmt. sie erzählt die Geschichte von England. da war sie so alt wie ich jetzt.

kollektive Trauer der Familie. ich wäre auch gerne dabei. würde Kränze aussuchen. dann kann man was tun.

mit 30 scheiden sich die Geister. die mit und die ohne Kinder. (das kann für Zerwürfnisse sorgen und ist eigentlich sehr bedauerlich. denn möchte man selbst auf der Seite stehen derer, die auf einmal nichts mehr außer Eltern sind). wenn das Kinderkriegen obligatorisch ist, dann scheiden sich nicht die Geister, weil es dann keine Wahl gibt. warum

 

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