die Protagonistin weiß auch nicht weiter. nun schreibt ihr der Nebendarsteller Nachrichten und möchte einen Film mit ihr drehen.
V schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. die Protagonistin ist ratlos. der Nebendarsteller1
die Werbung2 wird lauter, übertönt jede morgendliche Ruhe. ich bin kurz abgelenkt.
irgendwo klingelt ein Handy. der Reflex ›Telefon‹ zu schreien. man Mamma, jetzt geh ran! ich ziehe ein neues Kleid an. das praktische an Kleidern: du kannst die Schuhe anbehalten, während du das Kleid nochmal wechselst.
ich erinnere mich an das spinatähnliche grüne Gestrüpp: morning glory.
später
irgendjemand hatte das Blaue vom Himmel versprochen. »lass ihn halt einfach«: verkneifen uns spöttische Kommentare, sitzen vorm KaDeWe, halten uns gegenseitig unsere Fesseln an die Nase. (wir riechen nach Armani Code). beißen abwechselnd Stücke vom goldbestäubten Pain tout Chocolat und einem Pistaziencroissant, lecken die Creme von unseren Fingern, die Augen folgen Autos.
wir folgen abends den anderen. auf eine Mauer im Park. am Tag würde man niemals ›Park‹ zu dem dreckigen Spielplatz ohne Grün sagen. immer wieder schwingt das Gatter auf und jemand verlässt den Sandkasten. ich beuge mich zu jede:m einzelnd nach unten. »du bist doch…«
ein Schaumkuss von einem Fremden.
Sekt.
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