Schlagwort: Boot

230714

Als ich nochmal vor alphacopy halt mache, fragt mich der Mitarbeiter: „Na, was vergessen?“ „Ich hol das ab, was ich vorher gedruckt hab“. Ich strauchle mit dem A3 Karton. Er beobachtet mich. „Hast du n Tip?“ Er legt Zigarette und Club Mate aus der Hand und stellt sich genauso dumm wie ich.

Sitze bei E vor der Tür. Am Eingang finden sich viele Lazy Larrys, von denen ich ein Foto für i mache, das ich vergesse abzuschicken. Esse bei E gefrorene Weintrauben und spreche mit der Mutter der Mitbewohnerin.

Ich fahre von E zurück. Ich gehe bei Kvatiera aufs Klo. Es ist so voll, dass es nicht auffällt.

Ich sitze vor dem Coca-Cola-Gebäude, sehe auf die Oberbaumbrücke und trinke ein Effes. Ab und an ziehe ich an dem Rauchstab, für den ich immer noch kein eleganteren Namen kenne. Irgendwann legt ein Boot an. Luxus-Solar-Boot. Eine Gruppe mit vielen Frauen steigt aus. Wer war das? Eine Zahnarztpraxis aus Augsburg. Tipps hat er denen keine gegeben. Sowas macht er nicht, sagt der Mann, dessen Dialekt sich nordisch wie Fs Dialekt anhört.

Telefoniere mit H. Sie stellt krasse Theorien auf.

Ich komme nach Hause. Am Balkon sitzen die Nachbarn. C ruft an. Wir treffen uns an der Tischtennisplatte beim Edeka.

220707 am Tag: gemütlich im Ernst-Thälmann-Park, Arbeit, Ausstellung

morgens  gemütliche Stunden mit M. wir bauen Boote aus Blättern und  und lassen sie im Springbrunnen im Ernst-Thälmann-Park schwimmen. wir sehen uns den Wasserfall an. kochen Nudeln mit Tomatensoße. wir essen beide ein bisschen zu viel und wir basteln geheime Utensilien, die nacher vorm Rest der Familie im Safe versteckt werden. »niemand kann mehr behaupten, dass du ne normale Frau bist.« (ich bin jetzt nämlich Geheimagentin.)

dann mache ich mich auf zur nächsten Arbeitstätte. diesmal ist H auch da. bevor wir anfangen, dränge ich ihn zu einer Zigarette, um nochmal zu sagen, dass ich not amused bin (weil). später will er nochmal eine Zigarette mit mir rauchen, weil er mir sagen will, dass er jetzt weiß, was das Problem war. nicht sein Verhalten (er hatte sich ja bereits entschuldigt), sondern sein Verhalten heute: er hätte sich beim ersten sich-sehen entschuldigen müssen. REGELN, WIE MAN SICH VERHÄLT.

während wir Schachfiguren basteln ist niemand da außer uns und den Sozialarbeitern da. H erzählt: wenn du dir die Kunstwelt wie eine Landschaft vorstellst: er beschreibt das Spiel auf dem Markt, den goldenen Weg. es ist das gleiche Spiel wie immer. (à la was will er/sie denn nu? das weiß er/sie selbst nicht genau) auf dem Kunstmarkt, weiß man, neben wem man sich zeigen muss. / neben wem man sich zeigen darf. in  dieser Hinsicht ist der Markt transparenter als der Datingmarkt. (Gr. an Eva Illouz) denn da sind die Akteure privater und ihre Eckdaten nicht im Internet einsehbar. mit Höflichkeit haben die Komplizenschaften nichts zu tun. denke an M, was sie sagt über Beziehungen zu Künstlern. das Schachspiel passt. das Gefühl von sich ausnutzen bleibt. er schleicht sich vorbei ans Buffet, winkt dem Mann zu. bleib du da stehen! wir dürfen nicht essen, aber ich werde jetzt im Schutze deines Rückens. Komplizenschaft. du bist Gangster und ich auch. (aber ist es sinnvoll zu zweit auf einem aussterbenden Feld DER TOD DER GALLERIEN gegen die anderen zu sein?)

ich erinnere mich an T aus Teltow. ich erinnere mich an sein sprechen über gemeinsame ›Abenteuer‹ und eine Fahrt auf dem Tandem zum Edeka in Dorf weiter.

mache mich auf zur Absolventinnenausstellung. viele unterschiedliche Stimmen nebeineinander.

essen mit A, R, K und C am Nollendorfplatz. natürlich noch Eis. vom Gleisdreieckpark ist er gar nicht so weit.

220629 am Steg, bis die Polizei kommt.

Sekt am Steg, bis die Bullen kommen. so oder so ähnlich war das. wir sitzen zwischen Booten, von denen eins ›soleil‹ heißt: dann nach Kreuzberg. die Boule-Spieler am Kanalufer, alles Franzosen. (oder sie tragen zum Schein Streifenshirts