Schlagwort: Computer

220822 arbeitend, Spinne

Era Istrefi im Radio.

der Radio vor mir. die grüne Lampe auf dem Tisch. das Buch im Computer. auf einmal eine Spinne. ich schreie und dann fange ich sie mit einem Glas.

mag wie Judith Schalansky über Gestaltung spricht.

erinnere mich, dass ich [an was erinnerte ich mich?]

220716 Traum, Tag

Ich träume, dass ich an der Nase, direkt am Piercing, einen Pickel habe. (Es hatte überhaupt nicht gestimmt, dass ich am Kinn einen Pickel bekomme, wovon ich am Tag davor noch ausgegangen war.) Im Bett liegend lese ich den Artikel von der Ocelot-Buchhändlerin vor – eine öffentliche Liebeserklärung. Irgendwie unangenehm. [Wie ist es mit meinem öffentlichen Schreiben?]1

»Aber es ist ja gar kein Miteinander«, werfe ich ein. »es ist und bleibt ein Nebeneinander.« Die eher-Ausländer, neben den eher-Deutschen. Erstrebenswert, ein friedliches Nebeneinander, oder? oder nicht?

Ich fahre nach Hause. 

Ich sitze vor dem Computer: ›Arbeit‹. Risiko gegen Geld. Risiko für Erfahrung. Datenverarbeitung, lese ich im Wirtschaftsteil, spiele eine große Rolle. 

Bevor ich mich mit N treffe, mache ich noch schnell einen Salat und esse die übrigen Zwiebacks. 

R ruft an. wir machen einen Termin zur Besprechung der Layouts. Der Bittsteller kommt an einen Ort. »Und wer spricht das Geld an?«

N spricht dann an der Spree den letzten Mittwoch an, erzählt von der Aufregung. Mir wird flau im Bauch, wenn ich an ausgesprochene Angebote zu Häusern und Kindern denke. Versuche etwas zu retten, das nie bestanden hat. Ich  denke an CGs Angebot, das er wohl ernst meinte. N und ich sitzen auf der Insel der Jugend. Nicht mehr lange. Hier sitzen wir wirklich. Denke an die Männer, mit denen ich schon hier saß. Denke an F und J, die mit dem Boot die Spree entlang paddelten. Ich ging mit [Name vergessen] vorbei. Wir tragenn J2, mit dem ich später zusammenarbeitete. J lies F paddeln. Aus Gründen der Gleichberechtigung. 

  1. 221025 Mittlerweile hab ich Senthuran Varatharajahs Interview gehört und frage mich: warum den anderen zeigen, was man schreibt? []

220711 Traum, amazon-chat, müde

im Traum

ich träume [der erste Teil des Traums ist unleserlich, dann zweiter Teil:] in einem Gutshaus – ein dem Seminarhaus in Sauen ähnliches Gebäude. die Leute aus Sauen sind auch da. irgendjemand fragt nach Kaffee und Croissants gibts auch.

im Gespräch mit, höre ich auf einmal krasse Musik, die mich an früher erinnert. in der Gropiusstadt soll ein Konzert von AKA [in diesem Fall eine Band] sein. schon im Traum rätsle ich rum, was AKA im echten Leben ist und befürchte, dass die anderen zu spät kommen werden, weil sie sicher sind, dass ich am nächsten wohne und dass ich den Platz in der Schlange freihalte. ich beschließe ein rotes Shirt anzuziehen. dann werden sie mich schon finden.

am Tag

tagein-tagaus. wache auf, orientiere mich, räume das Geschirr ein. so müde, dass ich noch nicht denken kann.

es ist einfacher zu wissen, wann man was tut, wenn man es immer so tut. immer abends abspülen, immer morgens ausräumen. liebe die langsamen Morgende, bis ich wach bin.

spüre den Rausch der letzten Tage im Kopf. der Versuch am Sonntag Fs Freund T zu erklären, was für eine Art Text ›searching for nothing but‹ und ›und dann?‹ sind. es spornt mich an  ihn verstehen zu lassen, aber er weiß nicht, was autofiktional ist.

der impact, den ich gestern Abend beim Hören eines Videos über künstlerisches Publizieren, begriffen hatte, ist heute wieder verschwunden.

die Wäsche läuft, ich stolpere zur Tür hinaus, die Spittastraße entlang. am anderen Ende liegt eine Truhe aus Holz. sie ist sehr schwer (schwer wie Porzellanteller notiere ich, aber die Metapher hinkt).

»brauchst du Hilfe?«, fragt ein Mann mitte dreißig mit runder Brille und grauem Sweater.
»ja« (thx god, I‘m a woman. Männer und Frauen fragen mich, ob ich Hilfe brauche).
frage ihn, was er hier mache. er arbeite hier.
»danke.«, sage ich zum Abschied. trage die Truhe nach oben. trage blaue Flecken davon. gehe nochmal raus und winke dem Mann zu.

L sucht eine Wohnung in Paris. schreibt, man habe unsere Gurken gesehen, aber nicht mich. verwirrend sei das kleine Geländer unserer Hochschule. schreibe zurück: habe die anderen gesehen, aber nicht dich.

Telefonat mit L – wegen ihr und L. meine Ratschläge zu Beziehungen gehen über die Ratschläge zu schlechten Beziehungen nicht hinaus.

klappe den Computer auf, wende mich an amazon:
»Sheema wurde hinzugeschaltet und kann gleich mit Ihnen chatten.«
während ich mit der amazon-Mitarbeiterin chatte,
von der ich nicht weiß, ob ihr Name absichtlich wie eine Verkaufsplattform klingt, ist auf einmal alles klar:
»Okay, keine Sorge ich werde Ihnen dabei weiterhelfen.«
Versuche höflich zu schreiben.
»Ihr Feedback hilft uns dabei, das kundenorientierteste Unternehmen der Welt zu werden.«
kundenorientiert heißt wohl nicht mitarbeiterorientiert. (was der Sprachwechsel innerhalb dieser Beiträge soll, darf die Leserin selbst herausfinden)
»Habe ich Ihr Problem gelöst?«
die Mitarbeiterin beendet das Gespräch und bedankt sich für die höfliche Kommunikation.

ich brauche einen Wäscheständer. ((220712))

fahre los. treffe N am Moritzplatz. nehmen einen Snack ›bei Lydia‹. »russisch?«, fragt die Frau dort. »nein, sind wir nicht.«
von der FOMO;
von kleinen Angriffen, bei denen jeder zurückkommt. N begrüßt ihr erstes Tattoo. ich liefere sie ab, an einem Haus direkt am Hackeschen Markt. ein Haus, in dem 8 – 12 in einem Haus sind. ein ganzer Block.

die letzten Tage schrieb H: lass uns ein Tattoo stechen. ich schrieb / sprach: wie gehts dir wirklich? die ganze Bewegung, du weißt schon. ich fahre durch die Stadt, schlendere über den Alex, am Kitti vorbei, durch Kreuzberg zurück.

abends laufe ich noch eine Runde. die Stralauer Halbinsel entlang. am nächsten Morgen sind meine Beine müde. nicht so müde wie letztes Mal, aber ein bisschen immerhin. wache auf und bin wach.

vor Kurzem traf ich L (aus Roggenburg) an der Flanke des Edekas an der Stralauer Halbinsel.

220405 vor kurzem schrieb ich: das Internet, =die Spielwiese

als das Internet der Computer noch eine Spielwiese war.
wars das jetzt?
WIE HOLEN WIR DIE WIESE ZURÜCK?
Seedbombs. Seed… …bällchen. ›BOMBEN‹ SAGT MAN BESSER NICHT.

211015 ein Tag vor Umzug: Ausräumen, Schleppen (ihr Umzugsunternehmen) – vor und nach dem Schlafengehen.

ich lasse meinen Körper sich zu Drum-and-Base-Beats vor und zurück bewegen. ich google den Drum-and-Base-Schuppen: nope, noch nicht wieder Veranstaltungen. [daran kann ich mich zwei Tage später nicht mehr erinnern, finde aber noch den offenen Tab.] außerdem überlege ich (ja mittlerweile kann ich ›ich freue mich‹ sagen): es geht los. parallel1 läuft Dillon. (ich vermute erst eine Rafinesse de:r Musiker:in, stelle dann fest: ein weiterer offener Tab mit lauter Musik.) ich denke an H. ich denke an das Foto, als sie am Boden in der Ringbahn sitzt. viel fertiger, als wir ahnen können. ich denke an E. und dass wir letztes Wochenende uns seit langem wieder getroffen haben und alles war wie immer.

K will unbedingt noch mehr Magneten, als nur die, die auf dem Kühlschrank kleben, aber die sind schon irgendwo in den Umzugskartons. Magneten… ich höre As Stimme in meinem Kopf. ›Magggneten‹ (wie Mango, meint K). ich sage eher ›Magneten‹ (wie Magnum). R möchte auf der Fahrt nach Wedding gerne wissen, wie er in den Texten auftaucht und ich überlege, ihn absofort ›den Handwerker zu nennen‹. Magneten. »seid mal Magneten« [Handlungsanweisung] gegen Ende des Tages hab ich endlich Ohren und Kopf mir Ks verrückte Geschichten anzuhören. interessant! »seid Magneten« – M zieht R an. zak! klebt seine Hand an ihr. ich gehe kurz vor Mitternacht ins Bett und bin morgen mit F verabredet.

ich sitze nun zum dritten Mal in den Studios, es ist immer noch halb eins (der Kirchturm) und 9:45, sagt der Computer. gleich bin ich mit F zum Streichen verabredet.

  1. wer mich sprechen hört, stelle sich nun das ausgeprägte ch vor []