Schlagwort: Erinnerung

220819 Herd, duplo von einem Fremden

meine Lieblignsherdplatte ist die untere links.
 müde fahre ich zurück. ich bin die Birgit von birgit and breakfast. anders, als in meinem Kopf, sagt die Stimme aus meinem Mund nichts zu Geld und Gruppendynamik. versuche die Layouts von spector books zu analysieren. zeichne ab. werde am Montag nochmal hinfahren.
 ein duplo von einem Fremden. er hat eine ganze Packung vorne am Lenker befestigt und weißt mich nickend an, mir eins zu nehmen.
zu gestern: morgens zu M. sie wohnt gar nicht weit weg und erzählt mir von ihrem Buch. außerdem: Lob der Langsamkeit an der Kunsthochschule. ich weiß gar nicht recht, ob wir uns kennen, und wenn, woher. als sie von den Arbeitsumständen spricht, wird mir schlecht – schon wieder
abends kommt C. der Versuch uns am Kotti zu treffen scheitert. ich bin zu spät, dann ist das Ostkreuz gesperrt. treffen uns dann mitten im bevölkerten Friedrichshain
laufen zurück nach Kreuzberg. essen mitgebrachte Lasagne. der Dönermann von der Ecke (KÖPENICKER / Querstraße zur Oberbaumbrücke) C hat ein Wort auf den Lippen. wir finden es nicht. der verkäufer gibt uns Holzgabeln. essen vorm Rewe Lasagne.
 fühlt sich an als wärs immer so gewesen.
 Rotwein nebenbei. 
Muffin, Schokomuffin. unabhängige Erinnerungen an die Schulzeit.
 laufen weiter zum Pavillon.
laufen mind. 8km. Rückweg zur Elsenbrücke. die ist auch gesperrt? zurück zur Oberbaumbrücke, dann Modersonbrücke. ich träume von einem sehr leeren Raum.

220730 Kommen und Gehen, am Ufer vorm Urban

es erinnern mich so viele Orte an dich, obwohl wir so wenig Zeit miteinander verbracht haben. so ungefähr hatte er gesagt. ich sitze im Gefieder der Schwäne. einer der Schwäne steigt das Ufer hinauf.

220707 am Tag: gemütlich im Ernst-Thälmann-Park, Arbeit, Ausstellung

morgens  gemütliche Stunden mit M. wir bauen Boote aus Blättern und  und lassen sie im Springbrunnen im Ernst-Thälmann-Park schwimmen. wir sehen uns den Wasserfall an. kochen Nudeln mit Tomatensoße. wir essen beide ein bisschen zu viel und wir basteln geheime Utensilien, die nacher vorm Rest der Familie im Safe versteckt werden. »niemand kann mehr behaupten, dass du ne normale Frau bist.« (ich bin jetzt nämlich Geheimagentin.)

dann mache ich mich auf zur nächsten Arbeitstätte. diesmal ist H auch da. bevor wir anfangen, dränge ich ihn zu einer Zigarette, um nochmal zu sagen, dass ich not amused bin (weil). später will er nochmal eine Zigarette mit mir rauchen, weil er mir sagen will, dass er jetzt weiß, was das Problem war. nicht sein Verhalten (er hatte sich ja bereits entschuldigt), sondern sein Verhalten heute: er hätte sich beim ersten sich-sehen entschuldigen müssen. REGELN, WIE MAN SICH VERHÄLT.

während wir Schachfiguren basteln ist niemand da außer uns und den Sozialarbeitern da. H erzählt: wenn du dir die Kunstwelt wie eine Landschaft vorstellst: er beschreibt das Spiel auf dem Markt, den goldenen Weg. es ist das gleiche Spiel wie immer. (à la was will er/sie denn nu? das weiß er/sie selbst nicht genau) auf dem Kunstmarkt, weiß man, neben wem man sich zeigen muss. / neben wem man sich zeigen darf. in  dieser Hinsicht ist der Markt transparenter als der Datingmarkt. (Gr. an Eva Illouz) denn da sind die Akteure privater und ihre Eckdaten nicht im Internet einsehbar. mit Höflichkeit haben die Komplizenschaften nichts zu tun. denke an M, was sie sagt über Beziehungen zu Künstlern. das Schachspiel passt. das Gefühl von sich ausnutzen bleibt. er schleicht sich vorbei ans Buffet, winkt dem Mann zu. bleib du da stehen! wir dürfen nicht essen, aber ich werde jetzt im Schutze deines Rückens. Komplizenschaft. du bist Gangster und ich auch. (aber ist es sinnvoll zu zweit auf einem aussterbenden Feld DER TOD DER GALLERIEN gegen die anderen zu sein?)

ich erinnere mich an T aus Teltow. ich erinnere mich an sein sprechen über gemeinsame ›Abenteuer‹ und eine Fahrt auf dem Tandem zum Edeka in Dorf weiter.

mache mich auf zur Absolventinnenausstellung. viele unterschiedliche Stimmen nebeineinander.

essen mit A, R, K und C am Nollendorfplatz. natürlich noch Eis. vom Gleisdreieckpark ist er gar nicht so weit.