Schlagwort: Foto

230714

Als ich nochmal vor alphacopy halt mache, fragt mich der Mitarbeiter: „Na, was vergessen?“ „Ich hol das ab, was ich vorher gedruckt hab“. Ich strauchle mit dem A3 Karton. Er beobachtet mich. „Hast du n Tip?“ Er legt Zigarette und Club Mate aus der Hand und stellt sich genauso dumm wie ich.

Sitze bei E vor der Tür. Am Eingang finden sich viele Lazy Larrys, von denen ich ein Foto für i mache, das ich vergesse abzuschicken. Esse bei E gefrorene Weintrauben und spreche mit der Mutter der Mitbewohnerin.

Ich fahre von E zurück. Ich gehe bei Kvatiera aufs Klo. Es ist so voll, dass es nicht auffällt.

Ich sitze vor dem Coca-Cola-Gebäude, sehe auf die Oberbaumbrücke und trinke ein Effes. Ab und an ziehe ich an dem Rauchstab, für den ich immer noch kein eleganteren Namen kenne. Irgendwann legt ein Boot an. Luxus-Solar-Boot. Eine Gruppe mit vielen Frauen steigt aus. Wer war das? Eine Zahnarztpraxis aus Augsburg. Tipps hat er denen keine gegeben. Sowas macht er nicht, sagt der Mann, dessen Dialekt sich nordisch wie Fs Dialekt anhört.

Telefoniere mit H. Sie stellt krasse Theorien auf.

Ich komme nach Hause. Am Balkon sitzen die Nachbarn. C ruft an. Wir treffen uns an der Tischtennisplatte beim Edeka.

230713 Pankow

Auf dem Heimweg machen wir bei der Currywurstbude an der Prinzenstraße halt. C sucht H und G, findet aber keines der beiden Gesichter auf den Siegerwänden. Leider sind die Fotos nicht datiert. Ich finde einen „Jonas Kunz“.

Ich sitze in der Küche. Der Knoblauch fängt an zu duften. Das Nudelwasser kocht. Irgendwann werden alle vergessen haben, dass der Herd in der O-Straße 8 das Wasser schnell erhitzt. „Ich hab schon so lang nicht mehr gekocht in dieser Wohnung“, sagt C. Ich auch nicht. Ich denke an die Frau mit den Adidas-Schuhen mit der runden Kappe, den Mann mit den glasigen Augen, den Whiskey, die Berliner Stimme, an Bücher, deren Produktion man sich leisten muss. Die Karte, in der Bar. Die Zündholzschachteln. Goldene Wände. Tische aus schwarzen glänzenden Mutliplexplatten auf perfekt sitzenden Stahlrahmen. Die Fotos auf der Karte. Ein längshalbiertes A4-Blatt.

Vielleicht irre ich mich, aber riecht es nach Lack.

Ob wir in der Nähe wohnen. Ob wir Geschwister sind. Ich sag nichts. C spricht. Wir sind ein Paar. Später lachen wir. Die Frage, was man eigentlich ist, ist gar nicht so schlimm, wenn man sich sicher ist, was man ist.

221106 Mond

Und dann schickt mir C ein Foto vom Mond und ich finde den Mond erst einen Tag später

220709 Rundgang (Tag 1, 1): legen Sie Gurken ein.

legen Sie Gurken ein./!

während ich die Etiketten ausdrucke, Gedankenchaos:

  • von der sofortigen Veröffentlichung von etwas ist abzusehen.
    {wrong/false}? i
  • ist das Modell Beziehung, die man als Frau mit sugardaddys eingeht die gleiche, die man als queerer Mann mit vielen wechslenden Partnern eingeht?
    (gestern Abend erzählt M. wir zählen an wie vielen Händen die Männer, mit denen wir geschlafen haben. sags nicht. ob man oder ab wann man von Kontrollverlust spricht? D war immer mein Maßstab.)
  • natürliche Abgrenzung vorm Verlassen der Gruppe. (manche früher, manche später)

fahre auf zur See. dort: machen wir Gurken ein.

auf dem Weg: Räucherduft aus einem Auto.

frech Foto posten.

wären besänftigt.

hier geht es nicht mehr um Sein, sondern nur noch ums Wollen.

220502 (2) auto- / alpha

ein Foto, wie man ungefähr aussieht, wenn man groß ist.

KE gibt die Einführung in das Autofiktionsseminar. irgendjemand wird schon nen Wagen haben. dort, im Gutshaus,  gibt es nicht-evidente BAademöglichkeiten. wir werden uns mit autofiktionaler Forschung beschäftigen. das ganze auto- ist ein Querschnittstrend. könnte man sagen ›Zeitgeist‹?

ein Wochenende ist viel zu kurz, das sehe ich jetzt schon.

schreiben und Theorie verschwimmen.

ALPHAPFERD
ALPHANHENGST
LEITSTUTE

wo siehst du dich?

211013 (kein Freitag)

darf man fremde Hunde fotografieren?

ich frage mich, ob alle Abschiede eine Vorbereitung auf den eigenen Tod sind.

froh, dass auch die anderen Tschüss sagen zu meinen Dingen. ich sitze in der Schönleinstraße und löffle mit einem erfragten Löffel Vanniljoghurt. die drei Männer neben mir sprechen über den letzten Überlebenden an der Bergmannstraße. früher, da war er noch kein Kapitalist. später telefoniere ich mit D, bin ihm wieder mal unendlich dankbar für seine Bereitschaft zu teilen. früher, sagt er. früher, da hatten sie an der Köpi XXX Zillen und waren eher radikal unterwegs. heute liegt das besetzte Haus hinter dem amazon-Ladehub. ich denke daran, dass er unsere Visitenkarte für echt gehalten hat. genau: wir bieten jetzt auch Dienstleistungen an. 🙂

die angriffslustige Pose des Baggers vor der ABG: ›ich fress den Boden‹

der Mond ist nicht scharf, mokiert A.

was hängen bleibt: M. H. sagt ich solle einfach machen, mich traun, mutig sein. viel ausprobieren, viel verwerfen. nur so kann man Herausragendes erreichen. ((wieder mal denke ich zurück an einen der wenigen herrausragenden Schulmomente: Hr. Schmitdt-mit-dt erzählt von dem aus der Herde ragenden Schaf: e-gregius.) A. H. ist viel vorsichtiger. es muss unbedingt ein Foto von ihr ins Buch.

ich freunde mich mit dem EDEKA-Verkäufern an. sie legen mir die Kisten beiseite.

der Anfang kommt immer dann, wenn dir Lust wieder zu machen kommt.