klingt komisch, aber ich kann den Kassenzettel nicht wegschmeißen. A schreibt ›Kräuterwanderung‹. denke an Maurice Maggie, das Bäurlauchpesto von gestern morgen.
es riecht nach Touristen, als ich die Wiener Straße lang fahre.
Nettoromantik: mit dem Leihroller nach 20 Uhr bei netto zwischen den Blöcken noch einkaufen.
im Himmel sind Wolken.
die Wolken sind blau,
die Wand ist gelb.
bei netto lasse ich dann ohne wirklichen Grund eine Flasche roten Wein fallen.
»das tut mir leid«, sage ich öfter als ein Mal.
lauern / gieren, wie jemand, der hungrig jemand Anderem über den Weg läuft.1. ich bin: – – – (das hat nichts mit der Realität zu tun. von einem entschlossenen Mal-so-mal-so sprechen wir nicht.2
Prinzessinen warten im Garten, trinken Kräutertee. die Prinzen liegen auf der Straße, sonnen sich unter Palmen überall schreien die Worte der Werbung schnell & sofort & – überqueren die Straße und wenden uns lila & gelb zu. hier, am Lustgarten wird gesungen. hier, am Lustgarten ist die neue Haltestelle der U5 und sie sieht aus, als wären wir in München oder in Hamburg und als wären Sterne am Himmel.
verkaufen ist wie flirten. den kleinsten Funken Interesse wahrnehmen und darauf eingehen: ich sag alles, was du willst. (das tue ich nicht. stelle einen leichten Widerwillen fest mich dem Betteln um Anerkennung zu fügen. behalt dir deine Nachrichten für dich) [↩]
es muss ja nicht immer ein unentschlossenes Vielleicht sein. [↩]
lese einen alten Zeitungsartikel aus der Zeit1: »Ich habe nicht den Ehrgeiz, Gott zwischen seinen Wolken zu suchen« – spricht der Hader. du kommst nicht von hier, meint A gestern. »und?—bleibst du?« – diese Frage ist berechtigt. Ms Schwester, als sie den Garten sieht: ihr kommt nicht zurück. Gründe zu gehen, die wären: […]. kürzlich Telefonat mit irgendeinem Martin, der ein Zimmer am Nordufer vermietet. im ersten Satz ein ›ge‹ am Ende. er kimmt aus (hab ich jetzt vergessen).
wortgewaltig will er mir einreden, dass ich nun eine neue Aufgabe habe und dass alles gut ist, wie es ist. (›deine Lage – toll‹) ich merke an, dass er monologisiert (das hat ihm seine Mutter beigebracht), als er großkotzig erklärt: ich gebe dir meine Lebenszeit. er nennt es Dialog (ein ›Gespräch‹), ich nenne es unverschämt und fange an, ebenso unverschämt zurückzusprechen. das scheint ihm zu viel Gesrpäch. wir verabschieden uns übertrieben höflich, es fällt noch ein ›hohes Ross‹, auf dem man nicht gut durchs Leben kommt
ich lese wie von A empfohlen Sarah Kirsch und bewundere die Dialektworte, der mich auch gar nicht stört2 J meint er finde Dialekte ja toll und dann fragt er mich noch, was ich arbeite – er dachte, ob ich vielleicht im Eisladen arbeite oder so.
gleich gehts los: wir gehen.
man schickt mir Fotos aus dem Bayern-Urlaub. (ich werde eine Kollektion anlegen, von bayrischen Speisekarten und Bergen).
gestern im den verlorenen Schuh wieder gefunden – mit Bissspuren. vermutliche:r Täter:in: