meine Lieblignsherdplatte ist die untere links. müde fahre ich zurück. ich bin die Birgit von birgit and breakfast. anders, als in meinem Kopf, sagt die Stimme aus meinem Mund nichts zu Geld und Gruppendynamik. versuche die Layouts von spector books zu analysieren. zeichne ab. werde am Montag nochmal hinfahren. ein duplo von einem Fremden. er hat eine ganze Packung vorne am Lenker befestigt und weißt mich nickend an, mir eins zu nehmen. zu gestern: morgens zu M. sie wohnt gar nicht weit weg und erzählt mir von ihrem Buch. außerdem: Lob der Langsamkeit an der Kunsthochschule. ich weiß gar nicht recht, ob wir uns kennen, und wenn, woher. als sie von den Arbeitsumständen spricht, wird mir schlecht – schon wieder abends kommt C. der Versuch uns am Kotti zu treffen scheitert. ich bin zu spät, dann ist das Ostkreuz gesperrt. treffen uns dann mitten im bevölkerten Friedrichshain laufen zurück nach Kreuzberg. essen mitgebrachte Lasagne. der Dönermann von der Ecke (KÖPENICKER / Querstraße zur Oberbaumbrücke) C hat ein Wort auf den Lippen. wir finden es nicht. der verkäufer gibt uns Holzgabeln. essen vorm Rewe Lasagne. fühlt sich an als wärs immer so gewesen. Rotwein nebenbei. Muffin, Schokomuffin. unabhängige Erinnerungen an die Schulzeit. laufen weiter zum Pavillon. laufen mind. 8km. Rückweg zur Elsenbrücke. die ist auch gesperrt? zurück zur Oberbaumbrücke, dann Modersonbrücke. ich träume von einem sehr leeren Raum.
Schlagwort: Kunsthochschule
220716 die Zeit (morgens), Café Kotti (abends)
treffe mich mit N. wandern die Spree entlang, stellen fest: auf der Insel der Jugend war ich schon oft.
Objekte am Ende: abstrakte Arbeit.
nur das Kapital zählt. die Bedingungen sind egal.
»das Kapital?«
»die Erfahrung.«
»is ja auch irgendwie Kapital.«
wir wissen überhaupt nicht mehr, was Natur und was Mensch ist.
A lacht sich kaputt: Menschen, die an der Kunsthochschule Berlin ihre Abschlussarbeit malen. ich vergesse zu sagen, dass es eben nicht nur Notizen waren.1
sitzen über den Dächern – quatsch. im Café Kotti. sitzen und As Mitbewohnerin R sagt, sie könne ihre Abschlussarbeit in diesem Zustand nicht schreiben. ich weiß nicht genau, was sie meint, frage aber nicht nach.
unten geht die Drehzahl eines Autos hoch.
»Männer« sagt R.
im Briefkasten ihrer Chefin lag die Visitenkarte eines Ghostwriters.
Schreiben kann jede. jede, die Geld hat.
- eigentlich will es auch so: es sind bloß Notizen, es ist nichts Großes daran, etwas zu schreiben. jeder kann das – manche einfacher, mache schwieriger [↩]