meine Lieblignsherdplatte ist die untere links. müde fahre ich zurück. ich bin die Birgit von birgit and breakfast. anders, als in meinem Kopf, sagt die Stimme aus meinem Mund nichts zu Geld und Gruppendynamik. versuche die Layouts von spector books zu analysieren. zeichne ab. werde am Montag nochmal hinfahren. ein duplo von einem Fremden. er hat eine ganze Packung vorne am Lenker befestigt und weißt mich nickend an, mir eins zu nehmen. zu gestern: morgens zu M. sie wohnt gar nicht weit weg und erzählt mir von ihrem Buch. außerdem: Lob der Langsamkeit an der Kunsthochschule. ich weiß gar nicht recht, ob wir uns kennen, und wenn, woher. als sie von den Arbeitsumständen spricht, wird mir schlecht – schon wieder abends kommt C. der Versuch uns am Kotti zu treffen scheitert. ich bin zu spät, dann ist das Ostkreuz gesperrt. treffen uns dann mitten im bevölkerten Friedrichshain laufen zurück nach Kreuzberg. essen mitgebrachte Lasagne. der Dönermann von der Ecke (KÖPENICKER / Querstraße zur Oberbaumbrücke) C hat ein Wort auf den Lippen. wir finden es nicht. der verkäufer gibt uns Holzgabeln. essen vorm Rewe Lasagne. fühlt sich an als wärs immer so gewesen. Rotwein nebenbei. Muffin, Schokomuffin. unabhängige Erinnerungen an die Schulzeit. laufen weiter zum Pavillon. laufen mind. 8km. Rückweg zur Elsenbrücke. die ist auch gesperrt? zurück zur Oberbaumbrücke, dann Modersonbrücke. ich träume von einem sehr leeren Raum.
Schlagwort: Rewe
220416 der Samstag vor Ostern, in MV
Fischbrötchen essend liegen wir an der Müritz. ›was ist der unique selling point dieser Landschaft‹, fragt sich die Möwe kreischend. C und L unterhalten sich und ich begutachte die schwarze Zunge der Möwe.
später steigen wir in den See. keiner hat ’n Handtuch dabei, aber nach zwei Zügen im eisigen Wasser ist uns so warm, dass es kein Handtuch mehr braucht und wir an der kühlen Frühlingsluft und mit innerer Hitze von selbst trocknen.
noch später – wir haben das Haus gefunden, das wir unbedingt haben wollen; wir habens der vierköpfigen Familie in ihrem neuen Audi gezeigt, drehen mit quietschenden Reifen um, weil uns Nudeln für 12 Euro auf jeden Fall zu teuer sind1, wir2 haben der Sonne zugesehen beim Untergehen und ganz viele Fotos vom Mond [Link zu Sammlung ergänzen] gemacht,3
trägt der junge Kellner wirklich eine Rolex?
die Männer beugen sich vor.4
auf die Frage, ob es noch was anderes gebe, als Kartoffeln, sagt er: »Kroketten, Pommes, … «
»aber das sind ja auch alles Kartoffeln??«5
Fische in Brötchen
im Mund.
Eis im Kopf, der Kopf zum Norden und voller Entscheidungen.
was kaufen wir als nächstes?
wir setzten L wieder ab, fahren durch Pankow wieder nach Berlin, stolpern kurz vor Schluss noch in den Rewe,
kaufen Essen für die Feiertage und C kauft sich Essen für jetzt gleich.
Träume von Häusern auf einer Insel – bis dahin sitzen wir im Auto und hoffen, es rostet uns nicht weg, bis wir 30 sind.
- einige Wochen später sollten C und ich über Geld reden, wie schön es ist genug davon zu haben, bedenkenlos ausgehen zu können. [↩]
- ich denke an das Gefühl von Rhonja Rhönnes blau-gelbem-Buch: ein wir, das mit sich selbst ganz zufrieden ist, solange, bis einer ausbricht [↩]
- und als C sieht, dass sich ein Paar im Mondlicht küsst, macht er das Liebeslied im Radio lauter und das Fenster auf; er kann dann gar nicht mehr aufhören zu schmunzeln, als ich sage: »hör auf, du bist ja wie der Mann von heut morgen, der unser Küsse kommentiert« [↩]
- ich erinnere mich an ein Teil mit einem Rolexzeichen. es muss der Abend gewesen sein, an dem B und ich mit D in Kufstein waren. es gibt ein Foto von uns dreien und ein Foto von mir auf dem Heimweg, das B immer besonders gerne mochte. ich trage eine Sonnenbrille. es ist kurz bevor alles ins Wanken geriet. [↩]
- in Kartoffeln ist zu viel Kalium für Ls Niere [↩]