Nach dem Sommerfest auf der Arbeit laufe ich Straßen lang, die ich selten laufe. An dem Amerikanischen Diner, in dem ich mit A, als ich mich gerade von B getrennt habe ein Getränk zu mir genommen habe, vorbei, durch die Sophienstraße, weiter durch das hippeste Mitte, durch die Straßen von Klik, geradeaus, bis ich in der Gartenstraße in den Bus einsteige. Dann fährt der Bus zu meinem Entsetzen erst Richtung Bernauer, bevor er vorm Mauerpark wieder Richtung Gesundbrunnen fährt.
Währenddessen telefoniere ich mit M. Unterbrochen wird unser Telefonat von einem Rückruf von Fr. S. Sie hat das was für uns! Das eine Paar aus einer Zweizimmerwohnung im Vorderhaus hat eine Mietschuldenfreiheit verlangt. Sie schlussfolgert: die ziehen vielleicht aus. Sie wisse ja nicht, wie es bei uns aussieht? Ob wir schon Nachwuchs planen?, fragt sie ganz direkt. Ich schäkere und gebe eine charmante, indirekte Antwort, die nicht ja, nicht nein sagt. Später sagt sie noch: Und C, er liebt sie? Ich, wieder charmant: ich hoffe. Sie lacht. Diebisches Lachen, beide Male.
Sie hält nicht mit ihrer Zuneigung hinterm Berg.