230831 IKEA

Um 8:51 Uhr ruft L an. Ich sitze ich mit einem Croissant in der Hand an der Tramhaltestelle bei den Osram-Höfen. L fragt, ob sie mir kurz eine Audio schicken und ich Feedback geben kann. Acht Minuten dauert das Audio. Na gut. Ich denke an gestern und an vorgestern, an meine Absagen für unbezahlte Arbeit und meinen Expertenblick auf etwas. Heute sage ich zu, acht Minuten sind eine begrenzte Zeit. Bitte sei ehrlich, schreibt L. Ich verbinde meine Kopfhörer mit dem Handy und warte auf das Audio. „Je suis fatigue“, singt Frederic.

Bornholmerstraße steige ich in die S-Bahn um. Sie ist sehr neu. So neu, dass sie ganz eckig ist und ihre Oberfläche glatt und flach aussieht wie die neuen iPhones. Innen ist viel Platz. Ich höre das Audio. Beim Tippen der Notizen  in den Telegram-Chat sehe ich meine frisch lackierten Nägel.1

Während ich mir das Audio anhöre schreibe ich Notizen in den Telegram-Chat mit L. Das Audio ist so semi. Der Text ist in Ordnung, aber die Audioqualität ist nicht gut.

Landsbergeralle steige ich aus und gehe eine Stunde schwimmen im Velodrom. Den preis kann ich mir nie merken. Aber um diese Uhrzeit kostet es für alle 3,50 Euro.

Dann fahre ich nach Hause, sortiere mein leben und mache einen kleinen Ausflug zu IKEA – Duftkerzen kaufen. Ich schlendere durch den IKEA.2 Die Duftkerzen von letztes mal erkenne ich nicht wieder / gibt es nicht mehr. Dafür gibt es lange schwarze Kerzen. ich überlege kurz: Nein. Aber ich entscheide mich für die Olafur-Elliason-Nachmache bis die Durchsage kommt: Technische Probleme an den Kassen. Als ich an die Kassen komme, sind die Schlangen lang, überall rote Lichter. Nur an einer Kasse steht eine junge Frau, die mmir erklärt, dass man über die App die Artikel scannen und dann hier bezahlen kann. Ich downloade die IKEA-App Das mache ich nur im text. In Wahrheit ist es so, dass ich mein apple-Passwort wieder mal nicht auswendig weiß. In Ordnung. Wir werden von IKEA-Mitarbeitern gestört. Darf man nicht, weil da niemand steht, der die kasse beobachtet. In Ordnung. Ein Paar spricht die Frau vor mir an. SIe wollen ihren Einkauf hier ablegen und dann später wiederkommen. aber die Frau arbeitet ja gar nicht hier.

 

  1. Geschenk von L. Fühlt sich komisch und gut an, von C Geschenke für Schönheit zu bekommen. Auf jeden Fall denke ich nicht an Gleichberechtigung, wenn der Mann zahlt. []
  2. Ausflug zu IKEA auch hier []