231002

Die letzten Minuten liege ich auf dem Rücken im warmen Wasser. Ich neige meinen Kopf und legen ihn ab. Ein Ohr ist im Wasser. Die Stimmen und das Plätschern werden zu einem angenehmen Gluckern.

Ich dusche und wasche meine Haare mit Babyshampoo. Volumenshanpoo macht mehr Spaß.

Ich ziehe mich um und verlasse die Kabine.

Nach dem Schwimmen trage ich vor dem Spiegel bei den Föns Nivea aus. Ich mag die Orte im Schwimmbad, an der man die Schuhe aus, aber Kleidung an hat. Kleider machen Leute und Schuhe gehören dazu. Neben mir trägt ein mittelalter Mann ebenfalls Creme auf. Dann zieht er adidas-Schuhe an. Ein Modell, das ich nicht kenne, aber dessen Sohlen über denn Schuh gehen. Ich trage auch Adidas-Schuhe. Letzten Winter habe ich aufgehört das Reebock-Modell zu kaufen, dass ich zum ersten Mal nach der Party zu meinem 21. Geburtstag mit K auf dem Flohmarkt gekauft habe.

An den Gleisen hängt Werbung für den Fernsehturm: „Mehr zu Sehen als im Kit Kat“, „Schnell zum Höhepunkt“.

Meine Haare sind nass. Gleich werde ich meinen Schal um den Kopf wickeln.

In der Bahn verkauft ein Obdachloser verkauft Zeitung. Ausnahmsweise kaufe ich eine. Das Schwimmen hat die Barriere durchbrochen, mit der ich sonst nie etwas kaufe, um nicht nachdenken zu müssen, wenn mich jemand nach Geld fragt.