und natürlich ist nicht alles aus dem Sommer. nicht mal annähernd. hier haben wir etwas aus dem Herbst, das fast schon nach Winter aussieht. welche Taktik fahren Sie? C erzählt, was der Marketingmensch ihm erzählt hat: es gibt mehreren Schienen, die man fahren kann: Bauchladen, Nische, Fachmarkt, Discounter. das erinnert mich an den Psychologen. ich stehe an der Kasse und zahle. am liebsten zahle ich bar. dann ist das GEld ausgeben weniger dokumentiert und ich muss mich nicht mit der Dokumentation meines Konsums auseinandersetzen, wenn ich irgendwas in den Kontoauszügen nachsehe. um mich schweben die Schmetterlinge, die mir A geschickt hat.
»Salut!« sage ich zum Abschied zu den zwei Französisch Sprechenden.
wir hatten nicht gerechnet von Lyrik leben zu können.
›wie überlebe ich als Künstler?‹ – dieses Buch liegt in einer der Kisten. von lyrik=Kunst kann man nicht leben.– damit hatten wir eh nicht gerechnet. warum eigentlich nicht.
die Schmetterlinge fliegen weiter.
lese: sich dem Warenaustausch entziehen. wieder erzählt jemand, dass sich irgendwas nicht verkaufe. warum sollte es denn. wir würden gerne tauschen und schenken. am Samstag drückt mir M zwei Packungen Margarine in die Hand.
S.84: „typischer Künstlerwunsch auf der Suche nach einer stimmigen Konstellation von Atelier- / Ausstellungs- und Rückzugsraum“
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kleine Objekte!, die man in ein Buch packen kann.
picture this / stell dir vor:
A und ich sitzen in der Sonne. es riecht nach Geld. die Männer tragen eine Mischung aus skater und naturbursche. wenige Frauen, die, die da sind modern bis schick. da drüben sitzt eine, die sieht aus wie Ss Freundin. es riecht nach Geld. gestern läuft S an mir vorbei. ich ihm Waschsalon, er wackelt männlich, laut telefonierend draußen vorbei. auf dem Klo hängen an der Tür zwei Sticker: CAPITALISM & sugarcane. ich denke an Dorothee Elmigers ›Aus der Zuckerfabrik‹ ich denke auch an Glitterschnitter. der Kaffee kostet 3 Euro. er haut niemandem von Hocker und das Croissant tut es auch nicht. ich denke an des Kaisers neue Kleider und ich bin wohl eine aus dem Volk.
V gestern, fragt mich, ob ich nur wegen der Männer hier sei. er schmunzelt. ich finde die Frage ein wenig merkwürdig und sage ihm, dass ich ihm zum Arbeiten hier sei.
ich telefoniere in der Küche mit L.
gestern hat mir R erzählt, er wünscht sich zu Weihnachten ein iPad. ich denke an meine langsamen workflows und wie schnell was wird, wenn man es oft macht. ich höre meinen raschen Fingern zu, wie sie über die Tastatur sausen.
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