»Hallo Birgit & Freunde« – so begann die mail. ich schmunzle nochmal. Telefonat mit L. »jetzt ein Weinchen mit dir, das wäre schön«, sagt sie. der Beschluss, dass wir einfach alle in den Wedding ziehen. ich denke an dieses Gefühl, das mich manchmal überkommt: und jetzt machen wir alle was zusammen, manchmal überkommt es mich.
R zeigt mir das Atelier. und hier haben wir ebenfalls jemanden mit der gleichen Ausbildung wie du. ich ziehe um. ich finde heraus, dass die Schrift, die der motto-Buchladen (unbedingt dahin!) *Dom Casual* heißt. ich staune über das neue Werkzeug. ich habe mir immer noch keinen Termin beim Frisuer gemacht.
sitze in der Bildhauerhalle und lausche einer, die einer anderen erzählt, dass sie keinen Bock mehr auf udk und die Lehramtsstudenten hatte, weil die keine Zeit mehr für Kunst haben. X kündigt sich an mit leisem »Badadapp«. ich denke an die Gitarre, die ich letztens bei C in der Hand hielt. irgendwie ein gutes Gefühl, den Körper des Instruments in der Hand zu halten, so groß und so leicht. badapp. zupf zupf. gestern P am Telefon: ein Minimum an Körper muss eingehalten werden. je mehr, desto größer… gestern fangen sie bei Rewe einen Dieb. die Tasche ganz voll. die Kassiererein und der Security freuen sich und ich fühle mich ein bisschen komisch, neben dieser Freude.
später: es ist sehr sehr laut. die Kellner sprechen englisch.
mit Hafermilch?, fragt der Kellner gnaz von alleine.
Panflötenmusik, wirklich sehr laut.
in der Eingangslobby des Hotels, das Gefühl neu zu sein, das aus meinem alten Mief heraus.
als ich nach Hause komme, klemmt ein Zettel in der Tür. kurz nervös. dann sinds nur die Nachbarn, die ein Päckchen haben wollen, dass nicht bei mir angekommen ist. (vorher ging das Gespräch noch darum, dass viele Menschen scheinbar nicht an ihr Handy gehen bei unbekannten Nummern – hm)