Es riecht nach Regen. Vögel zwitschern. neun uhr morgens, grauer Himmel.
Weil ich in Leifs Randt: Allegro Pastell von einer Schrifstellerin gehört habe, die aufgehört hat Tagebuch zu schreiben, zwinge ich mich eine Notiz zu machen.
Eine Website von Birgit Kunz
Es riecht nach Regen. Vögel zwitschern. neun uhr morgens, grauer Himmel.
Weil ich in Leifs Randt: Allegro Pastell von einer Schrifstellerin gehört habe, die aufgehört hat Tagebuch zu schreiben, zwinge ich mich eine Notiz zu machen.
j’essaie à dormir, ce que ne fonctionne pas. je mets la plui. la plue vrai et la pluie de ma téléphone. In Toulouse sitzt man nicht in Kaffeehäusern. Nur noch zwei Wochen, dann werde ich mich an die neue Umgbung gewohnt haben. Dass ein Text ebenfalls ein mis en space ist, sehen die Künstler nicht.
Schreibende lassen sich schwer fangen, sagt M.
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dann laufe ich zu C, wir laufen durch die Gegend. treffen O. was für eine Überraschung. sie macht gerade Praktikum in Berlin, muss dringend essen und schlafen und morgen wieder früh raus.
Stichpunkte zu einem Abend mit Schreibenden. sitzen im Garten. so viele Geräusche. kann mich kaum konzentrierend. 3/6 schreiben oder haben einen Roman geschrieben.
zu meinem Text
(entdecke die Schönheit der Eindeutigkeit, der Aufgeräumtheit. (bspw bei der indirekten Rede. sie kann es nur im Gegensatz zur Unaufgeräumtheit geben. schmunzle, wie das Notieren in der Anwesenheit von Schreiben gesehen wird. die Fragee, wie viel Papier ich habe, zeugt von einer Kenntniss des Vorgangs.)
ich träume von einem ausgebauten dachgeschossartigem Innenraum, von dem zwei Leitertreppen1. ich bin Teil einer Gruppe.2 irgendjemand meint (fast ein Vorwurf), ich hätten den Schlüssel, hab ich aber nicht. die gleiche Aufruhr wie im Spiel gestern abend.
mittags mähen Schafe hinter der Mauer. während ich die Schafe ansehe, weißt ich, dass ich mähen will und drehe alles andere so, dass es möglichst nicht im Weg steht. zuerst musst du wissen, du willst mähen. dann machst du weiter. zwischendurch Anfälle, der Obsession zu entkommen und frei zu sein (dafür, würde S sagen, hat man eine Familie). während ich das schreibe, ersetze ich, das man durch ein du und erinnere mich daran, dass mein jugendliches ich mit einem du oft das ich ansprach. und wen spreche ich hier an?
VON DER BEFÜRWORTUNG VON ENTSCHEIDUNGEN IM ALLTÄGLICHEN LEBEN. (A auf dem Weg zur Eisdiele in Techentin. ein im Sand buddelndes Kind am Straßenrand. als sie das Kind sieht, sagt L: ich will auch eines.)
wir waren nicht schwimmen und geregnet hat es auch nicht, obwohl es der Hausemeister mit Blick auf seinen Regenradar ganztägig nass angekündigt hatte.
Zeitüberschreitung wurde mit Aufstehen oder unruhigem Sitzpositionswechsel sanktioniert. es gibt Abendessen. auf dem Abendbrottisch steht ein Nutellaglas. das hatten wir am Frühstückstisch vermisst. es gibt Tortellinisalat mit Sahnesauce und Dosenananass. (freue mich sehr über die Haferflocken morgens. ein Frühstück, dass ich in Below öfter, aber wegen des vielen Unterwegsseins weniger als sonst zu mir genommen hatte.)
ist Schreibenwollen eine Aufgabe, die man sich selbst stellt, wie manche es sich zur Aufgabe stellen, erfolgreich zu sein?
als wir Annie Ernauxs Ereignis besprechen, versuche ich mich an den Weg durch R zu erinnern. ich erinnere mich, dass ich an einer Bordsteinkante sitze und die Physiklehrerin geht vorbei. ich weine. ich rufe H an. ich erinnere mich, dass ich meinen Schlüssel liegen lasse und dann P im Auto erzähle, jetzt sei es Zeit für einen Kühlschrank. wie ich durch die Stadt fahre erinnere ich mich nicht.
William S Burroughs reist nach Mexiko, erfindet eine CutUpMehtode und macht ein Buch mit X.
seien Theorie:
1. aus vorhandenem Ausschneiden
2. Übersetzten
der Vorwurf sich selbst zu kapitalisieren.
die Möglichkeit die Baiserkruste aufzudrücken (E weiß nicht, ob sie Meringue mag oder nicht. ich weiß auch nicht genau. es schmeckt nach Ei.): Stachelbeerbaiserkuchen ohne Stachelbeeren und Baiser: Kuchen?
ich erinnere mich an den Kirschkuchen ohne Kirschen, den wir als Kind aßen.