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In klaren Momenten streiche ich neue Bewerbungen von meiner todoliste. In klaren Momenten weiß ich, dass man dem Imperativ des immer-mehr nicht folgen sollte; dass man sich für die eigenen Produktionsbedingungen sorgen soll. Sich einen Raum freischaufeln soll, in dem man macht, was man machen muss. [vgl. das Kind, das auf Uhren verzichtet.]

Das Texte zur Kunst Berlin – Update koset auf amazon 95 Dollar.

Ich sitze in der Bib und es ist fast vier und ich habe eine Stunde gebraucht, um zu Denken anzufangen. »Ohne Mampf kein Kampf« – das sagen C, l, Cs Vater und die Bundeswehr.

Ich denke daran, dass ich für den Verein mich den Bewerbungen aussetze, obwohl ich eigentlich keine Lust habe.

Draußen rauschen die Blätter. In einer anderen Bibliothek sitzt C.

Ich sehe meinen Freunden zu, wie sie ins verderben rennen

MW schickt eine mail.

Eine Ausschreibung.

Ich denke an MSs Nachricht gestern. Glück ist nicht Geld.

Ich denke an Cs Telefonat mit L. Ich denke daran, dass man alleine ist, wenn man den Ort wechselt, dass man, wenn man aus Berlin wieder wegwill, wieder den Ort wechseln muss, dass  Texte zur Kunst schreibt, dass Adidas Mitte der 2000er hippe Berliner einstellte. D war einer von ihnen. und jetzt ist er verloren in einer Unentschiedenheit, die immer noch von Aufgeregtheit lebt. Das ist nichts für Menschen über 27.  Gestern schreibt er eine Nachricht von anderswo, wie er es immer gemacht hat.  Ich erzählte von Cs Besuch und bekomme ich ein Tiervideo, das mit der Kamera eines sehr neuen iPhones aufgenommen ist.

Er erzählt die Geschichte zu Ende über französische Städte.

Um 8.30 Uhr klingelt der Wecker und dann legen wir die paranoiden Gedanken des gestrigen Abends ab und fangen nochmal an. Gestern großer Ärger meinerseits über die Ungerechtigkeit, dass es Frauen nur als Mütter und sonst nichts gibt.

Frage mich, wann mein meist vorherrschender Frieden mit der immer noch ein bisschen ungerechten Männer-Frauen-Situation sich auch in meinem Berufsleben breit machen wird.

Bevor wir uns in zwei verschiedene Bibbs aufmachen, halbieren wir ein Baguette und teilen es.

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